Köln | Die Tierrechtsorganisation Peta wendet sich mit einem öffentlichen Appell an den Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn. Das Thema: Pferde im Kölner Rosenmontagszug.

Peta greift eine aktuelle Entscheidung des Festausschusses Bonner Karneval auf, dass in der Bundesstadt ab 2022 keine Pferde mehr im Bonner Rosenmontagszug gezeigt werden. Die Debatte um Pferde im Kölner Rosenmontagszug hatte in den vergangenen Jahren wieder Fahrt aufgenommen nachdem eine Kutsche des Treuen Husar mit Pferden durchging und mehrere Menschen verletzt wurden. Peta fordert die Kölner Verantwortlich auf, dem Bonner Beispiel zu folgen.

„Der Bonner Festausschuss hat die einzig richtige Entscheidung getroffen, denn der Schutz von Tieren und Menschen ist wichtiger als ein vermeintliches Vergnügen. Es ist sowohl für die Pferde als auch für die meisten Menschen kein Spaß, wenn die sensiblen Fluchttiere dazu gezwungen werden, bei Karnevalsumzügen mitzulaufen. Sie leiden erhebliche Qualen, wenn sie bei den Zügen dem Stress grölender Menschenmassen, lauter Musik und fliegendem Konfetti ausgesetzt sind. Köln muss nun endlich nachziehen. Wir appellieren an Christoph Kuckelkorn, veraltete Denkmuster über Bord zu werfen und einen Rosenmontagszug zu ermöglichen, bei dem kein Tier oder Mensch leiden oder um sein Wohlergehen fürchten muss“, so Peter Höffken, Fachreferent bei der Tierrechtsorganisation Peta.

Autor: red