Köln | Sechs Jahre war er Präsident der Prinzengarde Köln, Kurt Stumpf. Jetzt legt er sein Amt nieder. Familiäre Gründe hindern ihn das Amt mit voller Kraft auszuführen heißt es in der knappen Mitteilung, die die Prinzengarde heute verschickt hat.

In dieser würdigt Sie die Verdienste von Kurt Stumpf und zitiert ihn mit den Worten: „Wenn ich eine Aufgabe übernehme, dann möchte ich sie auch mit voller Konzentration ausführen. Die Prinzen-Garde hat einen Präsidenten verdient, der sich vorbehaltlos seinem Amt widmen kann. Das kann ich in absehbarer Zeit nicht leisten. Meine Familie braucht mich und ich werde mit Freude für sie da sein. Deshalb bitte ich Euch die Geschicke der Garde in Zukunft ohne mich zu leiten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, denn noch ist genügend Zeit einen Nachfolger zu finden und die nächste Session vorzubereiten“. Kurt Stumpf ist vielen Karnevalisten auch als Prinzenführer noch sehr gut in Erinnerung. 

Ganz unproblematisch war die Präsidentschaft von Kurt Stumpf allerdings nicht. Denn im April 2010 trat der gesamte Vorstand zurück und auch Stumpf als Präsident. Damals sollen Unstimmigkeiten zwischen dem damaligen Kommandanten und anderen Vorstandsmitgliedern Auslöser gewesen sein. Am 20.Mai 2010 wurde Stumpf auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wieder zum Präsidenten gewählt. Unter Stumpf stellte die Prinzengarde unter anderem ein Dreigestirn und etablierte einen Aufsichtsrat.

Aktuell führt der amtierende Kommandant Karl Heinz Hömig kommissarisch die Prinzengarde.

Autor: ag