Köln | Seit gestern hat Köln ein designiertes Dreigestirn und seit heute auch ein Jan und Griet Paar. Es sind Frank Breuer und Sandra Scheltenbach, die an Weiberfastnacht an der Severinstorburg mit Apfelkorb und hoch zu Ross, das Spiel um Jan und Griet verkörpern werden. Der erste öffentliche Auftritt steht dem Paar beim Korpsappell im Gürzenich am 2.1. bevor. Weitere Personalien gab Präsident Mangen heute noch bekannt. Der Pressesprecher Heinz Keller hat sich in den Ruhestand verabschiedet und auch die Kindertanzgruppe hat mit Uwe Reuss einen neuen Leiter.

Frank Breuer, ein Bergheimer Jung, wird die legendäre Figur des Reitergenerals, dessen Konterfei den Brunnen am Alter Markt ziert, darstellen. Ganz neu ist ihm das Rollenspiel im Karneval nicht, denn schon im letzten Jahrhundert, genauer 1978, war er Kinderprinz und im neuen Jahrtausend 2005 Bauer im Dreigestirn von Thorr. Der gelernte Maler und Lackierer wurde 2006 Mitglied im Reiterkorps Jan von Werth und ist seit 2010 Schwadronsführer des Dragoner Artillerie Korps. Seine Lebensgefährtin Sandra, ein echtes kölsches Mädchen, geboren in Longerich, arbeitet im technischen Management der DB Projektbau.

Beim Vorstellungstermin von Jan und Grieth verabschiedete Präsident Mangen den ehemaligen Pressesprecher Heinz Keller in den karnevalistischen Ruhstand. 40 Jahre war Keller in verschiedensten Positionen unterwegs, als Kommandant der 1.Schwadron, dann auch als Jan und schließlich als der Kommunikator der Grün-Weißen. Die Leitung der Kindertanzgruppe wird Uwe Reuss übernehmen. Präsident Mangen freute sich, dass die Sitzungen schon jetzt fast komplett ausverkauft seien. Am 1. Februar werden die Jan von Werther vom Pferd und sicheren Land zum ersten Mal in „See“, also auf den Rhein aufbrechen. Mit einem neuen Format wird man auf der MS Rheinenergie feiern.

Derzeit baue die 4. Schwadron an einem Wagen mit dem zwei Rollstuhlfahrer und zwei herzkranke Kinder samt behindertengerechter Toilette nicht nur am Jan und Griet Umzug an Weiberfastnacht, sondern auch am Rosenmontagszug teilnehmen können. Es wird damit einen Umzug an Weiberfastnacht geben, den Jan und Griet Umzug. Der wird seinen Weg ändern. In der Südstadt geht es weiter den neuen Weg entlang, nicht mehr über den Severinskirchplatz, sondern drum herum. Der Weg über den Severinskirchplatz kann man wegen der Party dort nicht mehr nutzen, weil sonst die Rettungswege blockiert wären. Der Jan und Griet Zug wird nicht mehr über die Schildergasse und Glockengasse ziehen. Dort war letztes Jahr die Resonanz zu gering.

Autor: ag