Köln | Es war nicht für die Römer-Garde aus Weiden einen festen Ort für den Römer-Schoppen und die Kostümsitzung zu finden. Da das Limelight 2011 endgültig geschlossen wurde zog man im vergangenen Jahr in die Ildefons-Herwegen-Schule um. „Jetzt haben wir mit dem Holiday-Inn am Stadtwald endlich wieder einen Ort gefunden, der eine langfristige Perspektive für die Veranstaltungen bieten“, sagt Pressesprecher Stefan Dößereck, der beim Römer-Schoppen auch als Literat seiner Gesellschaft eingesprungen war.

Über 400 Jecken erlebten im Saal die Eröffnung der Sitzung mit den Altstädtern und dem Lövenicher Kinderdreigestirn. Zu den Gästen im Saal gehörten auch die beiden Träger des Goldenen Römer, Komponist Ludwig Sebus und Senftöpfchen-Chefin Alexandra Kassen.

Beim Sessionsorden haben sich die Römer in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen. Dort verbindet eine Seilbahn die Spitzen des Doms mit dem kölschen Zuckerhut. „Sowohl in Köln als auch am brasilianischen Zuckerhut gibt es eine Seilbahn und die Rio hat mit Hans Brüggemann ein Mitglied der Römer-Garde konstruiert, der für die Kölner Firma Pohlig tätig war“, erklärt Dößereck. Gebaut wurde die Bahn zum Wahrzeichen der brasilianischen Metropole 1957. Die Kölnern lieferten auch die Schwebetechnik und die ersten geschlossenen Fahrkörbe. 

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Römer mit dem Altstädter Tanzpaar Stäänche und Zündkäz