Köln | Das Netzwerk für Tiere Köln (NTK) und die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) nehmen ihre Dokumentationen zu Pferden im Rosenmontagszug 2020 zum Anlass für Anzeigen gegen Kölner Karnevalsgesellschaften beim Ordnungsamt der Stadt Köln. Was werfen die Tierrechtsaktivisten den Gesellschaften vor?

NTK und DJGT sprechen von einer großflächigen Dokumentation des Kölner Rosenmontagszuges, die nach den Einschätzungen der Organisationen das Leid von Pferden im Umzug aufzeigen. Sie haben seit April 2020 „sechs Anzeigen“ beim Ordnungsamt der Stadt Köln eingereicht, da sie mehrere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentiert hätten. Es gehe dabei um Verstöße mit je drei Reit- und Kutschpferden. Die betroffenen Karnevalsgesellschaften seien die Altstädter Köln, die Blauen Funken, die Prinzengarde Köln, Colombina Colonia und die Roten Funken.

Zudem seien weitere Anzeigen in Vorbereitung so das NTK und die DJGT und bei der Stadt Köln angekündigt. Es gehe um weitere 24 Anzeigen gegen die Karnevalsgesellschaften Bürgergarde „blau-gold“, das Reiterkorps Jan von Werth, die Ehrengarde und die Nippeser Bürgerwehr. Insgesamt wollen die Tierschützer 30 Anzeigen beim Ordnungsamt der Stadt Köln einreichen.

Autor: Andi Goral