Köln | 1956 gründeten Kölner Schornsteinfeger frei nach der Devise „man muss mit seiner Freizeit ja etwas Vernünftiges anfangen“ die Karnevalsgesellschaft „Schwazze Kääls“. Und auch heute besteht die Mehrheit der KKG noch aus dieser Berufsgruppe. Bereits 1957 fand die erste Sitzung der Herren in Schwarz mit damals 100 Gästen im Saal der Meister Gerhard-Schänke statt.

Lang reichte dieser Platz allerdings nicht aus. Schon ein Jahr später hatte sich die Zahl der Gäste mehr als verdreifacht, so dass man zuerst in die Funkenburg am Sachsenring wechselte und später über die Flora ins Inter-Conti und schließlich in den Börsensaal der IHK zog. Mittlerweile feiert man Sartory und freut sich über eine konstant hohe Nachfrage nach Karten.
„Alle wichtigen Schornsteinfeger aus Deutschland haben sich heute Abend hier im Sartory versammelt“, erklärt der Geschäftsführer der „Schwazzen Kääls“, Ralf Mannstaedt beim Blick auf den gut gefüllten großen Saal, wo gerade die Räuber auf der Bühne stehen und für Stimmung sorgen. Regelmäßig ist die Gesellschaft auch im Rosenmontagszug mit einer Fußgruppe und einem Prunkwagen vertreten.

Autor: Stephan Eppinger