Köln | Die SPD in der Kölner Südstadt richtet an den Westdeutschen Rundfunk und das Festkomitee Kölner Karneval eine klare Forderung: „Der Severinskirchplatz muss am Rosenmontag den Menschen offen stehen, die im Vringsveedel wohnen. WDR und Festkomitee dürfen den Platz nicht verbarrikadieren.“

Man wirft dem Sender und dem Veranstalter des Rosenmontagszuges vor, dass sie den zentralen Platz vor der Severinskirche im Vringsveedel so mit Übertragungswagen und Tribünen vollgestellt haben, dass die Bürger aus dem Veedel nicht mehr den Rosenmontagszug ansehen können. Karl-Heinz Walter, Vorsitzender der Südstadt-SPD und Mitglied des Stadtrates: „Menschen aus dem Vringsveedel, die es seit Jahren gewohnt sind, den Zug am Severinskirchplatz anzusehen, wurden aus zum Teil kommerziellen Gründen verdrängt. Auch nur temporäre Gentrifizierung im Vringsveedel wollen wir nicht und wir wehren uns dagegen.“

Autor: ag