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Fünf der acht Darsteller gaben am heutigen Montag ein Potpurri an aktuellen Songs zum Besten, am Schluss alle fünf mit "Wahnsinn".
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Wolfgang Petry: Mission Musical
Köln | Am heutigen Montag stellten die Hauptdarsteller des neuen Musicals „Wahnsinn“ und ihr Regisseur Gil Mehmert die Details und Hintergründe vor. Schon jetzt ist absehbar: Auch in Köln wird die Mischung aus Musical und Rock-Show nicht nur die Fans des vormaligen Schlagerbarden für sich einnehmen.
„Wir sind missionarisch unterwegs“, stellte Regisseur Gil Mehmert gleich an mehreren Stellen der heutigen Pressevorstellung fest. Das neue Musical „Wahnsinn – Das Musical“ wird nach Karneval ab dem 6. März dieses Jahres bis zum 14. April im Kölner Musical Dome zu sehen sein. Nach ihrer Premiere im Februar dieses Jahres in Duisburg haben die Macher und Darsteller bereits mehr als ein halbes Jahr Tournee hinter sich.
Große Skepsis am Anfang verflog schnell
Auch wenn nicht jeder anfangs „Feuer und Flamme“ für die Rolle war. Es änderte sich nach den ersten Proben. Lediglich Jessica Kessler, vormalige Eiskunstläuferin und seit 2001 regelmäßig in Hauptrollen bekannter Musicals zu sehen und zu hören, war schon vor der ersten Anfrage Fan des heute 67-jährigen Künstlers, der im richtigen Leben als Franz Hubert Wolfgang Remling in Köln-Bayenthal zur Welt kam. „Ich bin mit seinen Songs groß geworden und finde es total klasse“, erklärt die Hauptdarstellerin, die in dem Musical die Rolle der Gabi singt und spielt.
Dorina Garuci (2.v.r.) verliebte sich sofort in die Songs, auch wenn sie diese vorher nicht kannte. Für die anderen war "Wolle" schon vorher ein Begriff.
Auch Enrico de Pieri (spielt den „Peter“) wurde schnell überzeugt, dass die Rolle in dem Musical seiner Karriere keineswegs abträglich war. „Die Texte sind nicht intelligent, aber sie treffen mitten ins Herz. Da fällt es leicht, einzusteigen“, zitiert de Pieri den Namensgeber des Musicals, der Mitte Mai bei der 80. Vorstellung in Berlin spontan selbst auf die Bühne kam, um mitzuwirken. Emotional berührt sei er gewesen und der gemeinsame Auftritt habe das gesamte Ensemble nochmals zusätzlich motiviert.
„Ich habe noch nie erlebt, dass die Besucher mitten im Akt aufstehen und mitklatschen oder mitsingen“, fasst Vera Bolten („Sabine“) ihre Erfahrungen zusammen, nachdem sie bei der ersten Anfrage zunächst an einen Scherz unter Kollegen glaubte. Das kann auch Thomas Höhler bestätigen, der im Musical die Rolle des „Tobi“ übernimmt. „In dem Stück ist für jeden etwas dabei. Von Party über Rock bis zur Ballade ist es abwechslungsreich arrangiert. Sogar in meinem privaten Umfeld habe ich nur positive Stimmen gehört“, erklärt Höhler. Lediglich seine Partnerin im Musical, die gebürtige Albanerin Dorina Garuci, die in der Rolle der „Gianna“ zu sehen sein wird und sich in Tobi verguckt, kannte Petry und seine Musik bis vor einem Jahr überhaupt nicht. Das aber hat sich schnell geändert. „Ich war sofort verliebt in seine Songs“, so Garuci.
Wahnsinn – ein geflügeltes Wort auch zwischen den Auftritten
Der Titel des Musicals ist nicht nur mit Bedacht gewählt, er hat inzwischen so etwas wie Kultstatus unter den Darstellern und im Team. „Wahnsinn, wie das ankommt“ und andere Sätze hört man immer wieder hinter den Kulissen. Tatsächlich erhielten die Macher bisher überwiegend positive Rückmeldungen. Und die Begeisterung der Darsteller war auch beim heutigen Pressetermin spürbar.
Fast hatte man den Eindruck, als ob auch die eigens dafür aufgebaute Musikanlage an ihre Grenzen stößt; so wie schon bei der Premiere in Duisburg. Dort musste man nach dem Premierenauftritt eine mit mehr Power installieren, da die Songs aus mehr als 1.000 Kehlen mit Inbrunst mitgesungen wurden, wie de Piero anmerkte.
Wolfgang Petry – ein zurückhaltender Begleiter und stiller Beobachter
Der Namensgeber selbst habe sich während der Entstehungsphase und auch nachher eher zurückgehalten und es „wohlwollend aus der Ferne“ beobachtet, verriet Regisseur Mehmert weiter. Mit Producer Dieter Semmelmann, der auch mit Petry Konzertourneen spielte, und Creative Producer und Arrangeur Martin Lingnau weiß „Wolle“ zwei Personen in entscheidender Position, die Erfahrung aus mehr als einem Jahrzehnt mit Petry und seiner Musik mitbringen.
Doch um die Lieder herum inszenierten die Macher zudem eine Story, die die Liedtexte auf der Bühne inszenieren, sie sozusagen als gesungenes Wort weiterführen. Das überzeugt sogar die eingefleischten Petry-Fans, die anfangs eher zweifelten, ob sich ihr Idol als Musical auf die Bühne bringen lässt. „15 Minuten waren sie skeptisch, dann hatten wir auch das Wolfgang-Petry-Publikum für uns gewonnen“, berichtete Bolten von den bisherigen Auftritten. Auch Regisseur Mehmert freut sich, wenn die Hochkultur ins Haus kommt und begeistert sein wird.
Das Musical ist in zwei Akte mit jeweils 18 Songs aus dem Repertoire von Wolfgang Petry eingeteilt. Begleitet werden die Darsteller bei ihren Songs von einer fünfköpfigen Live-Band, die auf einer Bühne in Form eines Lkw platziert ist. Neben den bekannten Klassikern wie dem Titelsong „Wahnsinn“, „Verlieben, verloren, vergessen, verzeihn“ oder „Du bis ein Wunder“ haben die Verantwortlichen auch neuere Songs eingebaut. Die Vorstellungen im Kölner Musical Dome beginnen nach den Karnevalstagen am 6. März und dauern bis zum 14. April 2019 an. Karten gibt es im Vorverkauf unter: www.bb-promotion.de.
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