Köln | Heute Nachmittag gegen 15.00 Uhr ist ein Tank der Rheinland Raffinerie von Shell Deutschland Oil in Köln-Godorf in Brand geraten. Dabei war es zu dunkler Rauchentwicklung über dem Werk gekommen. Shell forderte nach fast einer Stunde die Anwohner der Raffinerie auf, Türen und Fenster zu verschließen und sich bis auf weiteres nicht im Freien aufzuhalten. Die Werksfeuerwehr, Berufsfeuerwehr und Polizei waren vor Ort. Der BUND kritisiert die Informationspolitik des Unternehmens.

Bilder vor dem Werkstor >

Hintergrund: Warum dauert es über eine Stunde bis die Kölner Feuerwehr alle Medien und damit die breite Kölner Bevölkerung warnt? >

[infobox]18:42 Uhr > Der BUND kritisiert Shell [Hier die Erklärung im Wortlaut]

Explosion in Kölner Shell-Raffinerie: BUND fordert Konsequenzen – Kritik an Krisenmanagement des Unternehmens / Zuverlässigkeit des Betreibers fraglich

Anlässlich der Explosion in der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf übt der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heftige Kritik an der Geschäftspolitik und dem Krisenmanagement des Unternehmens.

„Die seit Jahren andauernde Pannenserie hat heute einen neuen Höhepunkt erreicht“, sagte der BUND-Experte Paul Kröfges. Das Pannen- und Gefahrenpotenzial der beiden Raffinerien der Firma Shell südlich von Köln (Godorf und Wesseling) und das Verhalten der Shell Betriebsleiter – und Kommunikationsbeauftragten seien nicht akzeptabel.

Zuletzt hatte es im November im gleichen Betrieb eine Explosion mit Verletzten gegeben. Nach der heutigen Explosion eines mit Toluol befüllten Schwimmdachtanks waren nach den beim BUND eingehenden Beschwerden von Anwohnern bei Shell zeitnah keine Informationen zum Vorfall zu erhalten. Über das entsprechende Bürger- und Informationstelefon der Shell für den Notfall war auch eine Stunde nach der Explosion niemand zu erreichen. „ Erst über Radiodurchsagen waren erste Informationen erhältlich, die aber auch eher von Rat- und Hilflosigkeit zeugten und sich auf die üblichen Warnungen beschränkten, d.h. Fenster und Türen zu schließen“, kritisierte Kröfges. „Dieses Versagen ist offensichtlich systemimmanent, sobald der Ernstfall da ist, bricht die direkte Kommunikation im Chaos zusammen.“

Das jetzt behauptet wird, man habe den Brand unter Kontrolle und das brennende  Lösemittel Toluol  sei relativ ungiftig stellt nach Ansicht des BUND „eine unerhörte Verharmlosung“ dar. „ Toluol ist ein giftiger aromatischer Kohlenwasserstoff, bei dessen unvollständiger Verbrennung – neben massenweise krebsförderndem Ruß -auch erhebliche Mengen an ebenfalls krebsverursachenden polycyclischen Kohlenwasserstoffe  entstehen, die dann mit dem Ruß und mit der Luft über das südliche Köln verteilt werden“, so Kröfges.

Die Firma Shell müsse sich deshalb fragen lassen,  ob sie noch als der vom Gesetz geforderte zuverlässige Betreiber sei. Offensichtlich komme der versprochene Prozess der besseren Überwachung und die Sanierung der Altanalagen nicht so schnell voran, wie geplant.

Nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ist es möglich, Betreibern, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, die Betriebsgenehmigung zu entziehen. Der BUND wird deshalb dafür eintreten, dass das Geschehene lückenlos und exakt aufgeklärt wird. Insbesondere  die Frage der Betreibereignung und die Umsetzung erforderlicher Konsequenzen müssten schnellstmöglich angegangen werden.

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22:41 Uhr > Die Stadt Köln rät bei Rußfunden: „Bei jedem Verbrennungsvorgang entstehen Rußprodukte, die – je nach Brandverlauf und Brandstoffen – auch gesundheitsgefährliche Stoffe enthalten können. Deshalb rät das städtische Gesundheitsamt vorsorglich Gegenstände, die im Freien durch Ruß verschmutzt wurden, mit Wasser und einem handelsüblichen Reinigungsmittel abzuwaschen. Sicherheitshalber sollte dabei direkter Hautkontakt vermieden werden und wasserfeste Handschuhe angezogen werden. Alle übrigen Flächen – auch der Gartenboden sowie der Rasen – müssen nicht gereinigt werden. Sofern im Garten oder auf Freiflächen noch Gemüse steht, das sichtbar mit Ruß verunreinigt ist, sollten diese Pflanzen vorsorglich entsorgt werden.“

21:35 Uhr > Die Feuerwehr teilt mit, dass man auch die gesamte Nacht über Luftmessungen durchführen wird.

21:26 Uhr > Mit einer „Eilinfo“ um 21:14 Uhr schreibt der leitende Branddirektor Feyrer: „Messfahrzeuge erkundeten im unmittelbaren und mittelbaren Bereich um das Werksgelände und führten Luftmessungen durch. Alle Messungen lagen deutlich unterhalb aller gesundheitsrelevanten Grenzwerte. Die gemessenen Werte waren gerade eben technisch messbar.“ Wann diese Werte gemessen wurden lässt die Feuerwehr offen. Wie immer veröffentlicht sie keine exakten Werte.

18:14 Uhr > Stadtsprecher Gregor Timmer erklärte auf Nachfrage von report-k.de, dass die Feuerwehr keine Schadstoffe gemessen habe. Wieviel Messfahrzeuge und vor allem Wo unterwegs sind, konnte Timmer nicht sagen, lediglich dass die Feuerwehr über 250 Personen im Einsatz habe. Wer im Stadtgebiet Köln Benzingeruch wahrnehme, der solle geschlossene Räume aufsuchen. Den Sirenalarm habe man im Kölner Süden ausgelöst, also in Godorf, Hahnwald, Sürth, Rodenkirchen und in Porz. In allen anderen Stadtteilen wurde kein Alarm ausgelöst, obwohl die Warnung der Feuerwehr die gesamte Stadt betraf. Was passiert, wenn das Toluol das womöglich mit dem Rauch in die Atmosphäre gelangt ist, auf Regen trifft, der zur Zeit in Köln an manchen Stellen einsetzt, vor allem im Kölner Süden, konnte Timmer nicht beantworten. Die angrenzenden Kreise, man erinnere sich an den Maggiduft aus Neuss, seien informiert worden, so der Sprecher der Stadt Köln. Als unsere Reporter gegen 16 Uhr in Godorf eintrafen, war noch deutlicher Benzingeruch an der Godorfer Hauptstraße auf Höhe eines großen schwedischen Möbelhauses wahrnehmbar. Dort lief, wie überhaupt überall in Godorf, bis auf die Industriestraße, die die Stadt abgesperrt hatte, der Betrieb völlig normal. Die Menschen standen an den KVB Haltestellen oder gingen ihren Geschäften nach, fuhren Fahrrad. Auch eine Anwohnerin bestätigte den deutlichen Geruch.

17:45 Uhr > Statement Shell-Sprecherin Cornelia Wolber: „Wir haben keinen Hinweis auf freigesetzte Schadstoffe.“ 

17:27 Uhr > Schnellmeldung der Stadt Köln um 17:21 Uhr: Generelle Warnung durch Feuerwehr aufgehoben

Die Stadt Köln meldet per E-Mail: „Die Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr hat um 17:15 Uhr die generelle Warnung im Zusammenhang mit der Explosion auf dem Shell-Gelände aufgehoben. Die Experten des Gesundheitsamtes, der Feuerwehr und des Umweltamtes raten, in den Fällen, wo ein benzinähnlicher Geruch wahrnehmbar ist, intensive körperliche Tätigkeiten im Freien einzustellen und Türen und Fenster nach wie vor geschlossen zu halten. Das bezieht sich nur auf das Gebiet südlich der Bundesautobahn A 4 rechts- und linksrheinisch. Ansonsten können Gebäude wieder verlassen werden. Die Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schulen in Rodenkirchen und Porz können ebenfalls das Schulgelände wieder verlassen.“

17:21 Uhr > Bürgertelefon eingerichtet – Nummer verweist auf Call-Center der Stadt

Die Stadt Köln schreibt auf ihrer Website – jedoch nicht auf der Startseite:

„Am heutigen Donnerstag, 9. Januar 2014, gegen 15 Uhr hat es auf dem Gelände der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf eine Explosion mit einer anschließenden starken Rauchentwicklung gegeben. Die Berufsfeuerwehr ist mit mehreren Luftmessfahrzeugen vor Ort. Aufgrund der Windrichtung aus Südwesten zieht die Rauchwolke über das südliche Kölner Stadtgebiet in nordöstlicher Richtung weiter. Die Feuerwehr bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner im genannten Bereich Fenster und Türen geschlossen zu halten, sich nicht im Freien aufzuhalten und für weitere aktuelle Informationen Radio Köln zu hören. Im Umfeld der Shell kommt es zu Straßensperrungen. Die Feuerwehr hat ein Bürgertelefon eingerichtet: 0221 / 221-0. Weitere Informationen folgen umgehend, sobald Aussagen zur Rauchwolke und zu weiteren Einzelheiten gemacht werden können.“

17:16 Uhr > Die Industriestraße, die wohl gesperrt war, ist nun wieder frei. Einsatzkräfte werden wohl zurückgefahren, weil vermehrt Fahrzeuge der Feuerwehr das Werksgelände verlassen. Es ist derzeit völlig unklar, ob der Tank stabil ist, ob Toluol ins Erdreich gelangte und ob die Bevölkerung gefährdet ist.

17:06 Uhr > Aktueller Stand zur Gesundheitsgefährdung:
Aktuelle Messung, wo der stark wehende Wind die womöglich hochgiftigen Dämpfe des Toluols hingetragen hat, oder ob diese wegen des starken Windes stark verdünnt wurden, ist nach wie vor völlig unklar. Die Berufsfeuerwehr Köln hat auch zwei Stunden nach dem Brand keine verlässlichen Informationen weitergegeben.

[infobox]Infos zu Toluol:[/infobox]

Toluol, auch Toluen, Methylbenzol oder Phenylmethan, ist eine farblose, charakteristisch riechende, flüchtige Flüssigkeit. Es ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff, häufig ersetzt es als Lösungsmittel das giftige Benzol. Unter anderem ist es Bestandteil von Benzin.

Trotz seiner biologisch leichten Abbaubarkeit gilt der Stoff als wassergefährdend, Herstellung und Vertrieb unterliegen daher strengen Richtlinien.

Außerdem gilt die Verbindung als gesundheitsschädlich und sowohl frucht- als auch fortpflanzungsgefährdend. Es ist mit Luft leicht entzündlich, außerdem besteht Explosionsgefahr. Durch seine geringe elektrische Leitfähigkeit kann es zu elektrostatischen Aufladungen kommen.

17:00 Uhr > Vor dem Werkstor der Rheinland-Raffinerie hat man den Eindruck, es herrsche „business as usual“. Tanklaster der Shell fahren auf das und vom Gelände herunter. Immer mal wieder fahren Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Werksfeuerwehr vor das Tor, werden vor dem Tor vom Werksschutz kontrolliert, bevor sie einfahren dürfen. Auch auf dem Werksgelände ist von einer Unfallsituation nichts zu merken. Rauch oder eine Rauchwolke sind derzeit zumindest von Außen derzeit nicht erkennbar. 

16:47 Uhr > Der Produkt Wulf Spitzley sagt, dass das Feuer seit 16:25 Uhr unter Kontrolle sei, aber noch nicht gelöscht.

Allerdings äußerte sich der Sprecher der shell nicht dazu, ob noch eine Gefährdung der Bevölkerung vorliegt. Spitzley, Leiter Produktion der Rheinland Raffiniere Shell, in einem Presse-Statement: Um 15:00 Uhr sei es zu einem Tankbrand, der Toluol enthalte, gekommen. die Ursache, warum es zu dem Brand kam, sei unklar. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Köln und die Werksfeuerwehr Shell löschen den Brand mit Schaum. Polizei und Bezirksregierung Köln seien involviert. Man habe Sirenenalarm ausgelöst, um die Bevölkerung zu informieren, dass sie Fenster und Türen geschlossen halten solle. Seit 16:25 Uhr habe man das Feuer unter Kontrolle, so Spitzley, und die Rauchentwicklung sei zurückgeganen. Derzeit gebe es keine Informationen über Verletzte oder Vermisste. Es haben laut Shell auch keine Arbeiten an dem Tank stattgefunden.

Der Stoff, der in Brand geraten ist, Toluol, sei giftig, aber nicht krebserregend. Die Feuerwehr habe Messungen durchgeführt, über die er aber keine Informationen habe. Ein Sprecher der Kölner Berufsfeuerwehr war auf der Pressekonferenz auf dem Shell-Betriebsgelände nicht anwesend, daher können keine Aussagen zur Giftigkeit der Stoffe oder den Messungen der Feuerwehr getroffen werden. Das Feuer sei noch nicht vollständig gelöscht, so Spitzley. Der Rauch pulsierte teilweise, das heißt die Rauchwolke verschwand und kam wenige Augenblicke später wieder. Das habe daran gelegen, dass die Schaumdecke auf dem Tank während der Anfangsphase der Löscharbeiten noch nicht dicht genug war.

16:30 > Über dem Gelände von Shell schwebt jetzt ein Rettungs-Hubschrauber des Katastrophendienstes, der wohl zur Beobachtung der Unfallstelle eingesetzt wird.

16:29 Uhr > Schnellmeldung der Stadt Köln

Jetzt meldet die Stadt Köln: „Die Feuerwehr der Stadt Köln meldet aktuell, dass der Brand auf dem Gelände der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf unter Kontrolle ist. Zunächst bleiben jedoch alle Warnhinweise bestehen. Weitere Informationen folgen.“

16:22 Uhr > Laut einer Sprecherin der Bezirksregierung Köln ist derzeit ein Dezernent für Emmissionsschutz vor Ort in Godorf. Emmissionsmessungen übernehme die Berufsfeuerwehr Köln, so die Sprecherin. Derzeit kläre der Dezernent vor Ort, welche Maßnahmen vonseiten der Bezirksregierung zu unternehmen seien.

16:18 Uhr > Noch keine Warnmeldung auf der Website der Stadt Köln.

16:17 Uhr > Nach sechs versuchen und nach 30 Minuten ist es gelungen einen Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Köln zu erreichen. Es brennt in einem großen Tank mit brennbarer Flüssigkeit unter großer Rauchentwicklung. Durch die aktuell vorherrscheende Windrichtung werde der Rauch in richtung Porz -Zündorf weitergetragen. Man sei dort mit Messfahrzeugen im Einsatz. Eine Gefährdung der Bevölkerung schließt man nicht vollständig aus. Man sei gemeinsam mit der Werkfeuerwehr im Einsatz.

16:08 Uhr > Pressestelle der Feuerwehr Köln weiterhin nicht zu erreichen.

16:06 Uhr > Vertreter der Bezirksregierung vor Ort

Die Raffinerie ist ein Betrieb der Störfallverordnung, für den besondere Regeln und Richtlinien gelten. Nach Angaben der zuständigen Bezirksregierung Köln sind Mitglieder der zuständigen Dezernate vor Ort um zu klären, wie und in welchem Umfang Amtshilfe zu leisten ist.

16:02 Uhr > Shell gibt Warnmeldung heraus

Auf Anfrage von Report-k.de erreicht eine Presseerklärung von Shell die Redaktion  – Inhalt:Heute Nachmittag gegen 15.00 Uhr ist ein Tank der Rheinland Raffinerie von Shell Deutschland Oil in Köln-Godorf in Brand geraten. Dabei ist es zu dunkler Rauchentwicklung über dem Werk gekommen. Shell fordert die Anwohner der Raffinerie auf, Türen und Fenster zu verschließen und sich bis auf weiteres nicht im Freien aufzuhalten.  Bei dem betroffenen Tank handelt es sich laut Shell um einen Toluol-Tank.

15:59 Uhr > Keine Informationen von der Feuerwehr Köln

Die Redaktion von Report-k versuchte, eine Information über den Großbrand in Köln-Godorf bei der Feuerwehr Köln über die Gefährdung der Bevölkerung zu erhalten. Die Telefonzentrale der Feuerwehr Köln stellt auf einen Telefonanschluss um, auf dem ausschließlich der Anrufbeantworter zu erreichen ist. Die Redaktion bemüht sich weiterhin, obwohl bislang, also eine Stunde nach dem Unfall, keine Information an die Redaktion von Report-k eingegangen ist, Verlässliche Informationen zu erlangen.

15:53 Uhr > Polizei meldet: Brand in Köln-Godorf

Die Polizei Köln meldet: In einer Raffinerie in Köln-Godorf gab es einen lauten Knall, danach eine 20 Meter hohe Stichflamme. Daraufhin gingen mehrere Anrufe in der Notfallzentrale ein. Die Feuerwehr soll mit einem Großaufgebot vor Ort sein. Bisher liegt keine Information der Feuerwehr Köln vor.

[infobox]Die Shell Raffinerie in Köln-Godorf[/infobox]

Das Shell Werk Nord in Köln-Godorf gehört, neben dem Werk Süd in Wesseling, zur Rheinland Raffinerie, der größten Raffinerie Deutschlands mit einer Rohölverarbeitungskapazität von mehr als 16 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Anlage ist eine der modernsten und leistungsfähigsten Anlagen in Europa, die Kapazität liegt bei mittlerweile fast 10 Millionen Tonnen pro Jahr.

Das Werk in Godorf produziert vor allem klopffeste Otto- und Dieselkraftstoffe sowie Kerosin, Heizöle und Bitumen. Das Werk Nord bezieht das Rohöl über die Rotterdam-Rijn Pipeline direkt vom Ölhafen Rotterdam.

Seit der Eröffnung im Jahr 1960 finden laut der Rheinland Raffinerie konsequent Ausbau- und Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Anlage statt. Ein Meilenstein in der Werksgeschichte war so unter anderem die Installation einer Isomerisationsanlage, mit deren Hilfe die Oktanzahl des Benzins auch bei niedrigem Bleigehalt gewährleistet werden konnte.

Bereits in 2013 war es zu mehreren Zwischenfällen gekommen. So war etwa im März nach Instandhaltungen an einer Verladebrücke im Hafen Godorf krebserregendes Benzol ausgetreten, im November kam es bei Reparaturarbeiten zu einer Explosion, bei der mehrere Arbeiter verletzt wurden.

Autor: Andi Goral | Foto: Marco Petrikat
Foto: Rauchwolke über Köln-Godorf.