Köln | Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker will den Dialog in der Kölner Stadtgesellschaft verbessern. An einem Gesprächsabend am vergangenen Freitag, 20. Januar 2017, im Kölner Rathaus kündigte sie an, noch in diesem Jahr Leitlinien für die Bürgerbeteiligung vorlegen zu wollen. Zudem soll bis zum dritten Quartal 2017 eine Ehrenamtskarte eingeführt werden.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker will den Dialog in der Stadtgesellschaft verbessern. Dazu lud sie am vergangenen Freitagabend, 20. Januar 2017 zu einem Dialog in das Kölner Rathaus ein. Laut Stadt kamen rund 300 Vertreter des Rates, aller Ratsausschüsse und gewählten Gremien sowie die Beigeordneten, die Amtsleiter der Stadtverwaltung und die führenden Köpfe der städtischen Beteiligungsgesellschaften. „Wir in der Verwaltung wollen es uns auch ganz allgemein zur Aufgabe machen, den Kölnerinnen und Kölnern eine bessere Partnerin, besser noch das eine oder andere Mal eine Freundin zu sein. Wir wollen die Verwaltung sein, die hilft, und nicht die, die alles noch komplizierter macht“, erklärte Reker. Die eingeleitete Verwaltungsreform werde eine „Herkulesaufgabe“. Aber, so OB Reker: „Ich bin guten Mutes, dass wir es schaffen werden, alle gemeinsam“, so Reker.

Als ein zentrales Thema will Reker den Dialog mit den Bürgern verbessern. Kölns Oberbürgermeisterin betonte: „Die Beteiligung der Kölnerinnen und Kölner an der Gestaltung ihrer Stadt ist unverzichtbar geworden, fordert allerdings auch Ehrlichkeit: – nämlich klar zu sagen, wo Bürgerbeteiligung nicht geht, weil zum Beispiel eine gesetzlich dafür keinen Raum lässt, wie zum Beispiel bei der Unterbringung von Geflüchteten, – die Beteiligung als Zeitfaktor in die Planungen miteinzubeziehen und – die Mitwirkungsoption klar zu umschreiben.“ Noch für das laufende Jahr 2017 kündigte Reker die Schaffung von Leitlinien für die Bürgerbeteiligung in Köln an, die in Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stadtgesellschaft, der Politik und Verwaltung erarbeitet werden sollen. Dazu diene auch die Reihe der „Stadtgespräche“. Darüber hinaus will Reker bis zum dritten Quartal 2017 eine Ehrenamtskarte einführen. So solle das freiwillige Engagement der über 200.000 ehrenamtlich tätigen Menschen in Köln gewürdigt werden.

Autor: co
Foto: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker