Berlin | Bestseller-Autorin Cornelia Funke lässt sich beim Schreiben von ihrer Tochter helfen. Das sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Um ihre Fans im Lockdown zu trösten, hat sie zuletzt die Geschichte der Mädchenbande „Die Wilden Hühner“ fortgeschrieben.

Sie habe ein Drehbuch verfasst, so Funke. Darin treffen sich die Protagonistinnen der Kinderbuchserie aus den 90er-Jahren anlässlich eines 30. Geburtstags wieder. Ihre eigene Tochter habe sie bei der Arbeit an dem Script sowohl inspiriert als auch unterstützt.

„Anna liest meine Bücher immer als Erste. Sie will schon frühe Fassungen sehen, wo sie noch ganz viel und auch sehr streng reingehen kann“, so Funke. Dank der Tochter fühle sie sich zudem „in diesem Alter wieder sehr zu Hause“.

Mit Blick auf ihre eigene Generation, in der sie selbst als Hauptverdienerin der Familie eine Ausnahme gewesen sei, sagte die 62-Jährige: „Ich glaube, was die Frauen heute gelernt haben, ist, Liebe und Beziehung nicht ernster zu nehmen als die eigene Arbeit.“ Ob das Drehbuch tatsächlich verfilmt wird oder als Buch erscheint, steht noch nicht fest. Die Schriftstellerin, die seit 16 Jahren an der kalifornischen Westküste lebt und im Herbst nach Italien ziehen will, hatte sich auf Twitter bei ihren Fans erkundigt, ob sie ihnen während der Pandemie etwas Gutes tun könne.

Daraufhin war sie nach der Zukunft der „Wilden Hühner“ gefragt worden.

Autor: dts