„Schmitze Klaaf“ von Marita Dohmen in der Hörbuch-Reihe „Kölsch aus erster Hand“

„Schmitze Klaaf – Kölsche Geschichten“, heißt die erste Hörbuch-CD der Mundartautorin Marita Dohmen, die im Dabbelju Verlag in Kooperation mit der Akademie för uns kölsche Sproch/ SK Stiftung Kultur erscheint. Es handelt sich um eine weitere Veröffentlichung aus der Reihe „Kölsch aus erster Hand“.

Marita Dohmen zeichnet darin die imaginäre Lebensgeschichte des kölschen Mädchens „Lisbett Schmitz“ nach. In elf „Verzällcher“ aus dem Leben, beginnend in der Schulzeit, bis hin zur Beerdigung der Tante beschreibt Marita Dohmen treffend den Alltag einer Kölner Familie, wie er sich in jedem Stadtteil Kölns abgespielt haben könnte. Viele Hörer werden sich darin wiederfinden und feststellen: „Genau su es et!“

Marita Dohmen, die 1941 in Köln geboren wurde, widmet sich nach dem Ende ihrer beruflichen Laufbahn als Lehrerin am Heinrich-Mann-Gymnasium in Köln schwerpunktmäßig der kölschen Mundart. Neben ihrer Tätigkeit als Seminarleiterin ist sie Mitglied im Arbeitskreis Kölner Mundartautoren und ehrenamtliches Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval. Die Hörbuch-Reihe „Kölsch aus erster Hand“ gibt es seit 2004, als mit dem Titel „Kölle fröher – Kölle hück“ von Mundartautor Willi Nettesheim die erste Folge erschien.

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Erich Mühsam – „Kein Lampenputzer“- Eine Revue –

Lesung: Harry Rowohlt & Thomas Ebermann
Konzert: Frank Spilker („Die Sterne“), Knarf Rellöm & Manuel Schwiers

Das soll ein Abend werden, um an den anarchistischen Aktivisten und Theoretiker, den Dichter und Spötter gegen bürgerliche Moral zu erinnern. Mühsam war ein zukunftsweisender Theoretiker, dessen Ideen um „Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat“ (das ist kein neoliberaler Satz) einen erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung vieler Menschen der entstehenden Bundesrepublik bis in die Achtziger Jahre hatte. In den letzten 20 Jahren ist Mühsam, der 1934 von den Nazis ermordet wurde, weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei sind seine Ideen für eine zukünftige Gesellschaft für viele von aktueller Bedeutung.

Donnerstag, 1. 11. 2012 um 20 Uhr im Bürgerzentrum Feuerwache, Melchiorstr 3

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Carla Berling liest aus „Die Rattenfänger“

In der Mayerschen Buchhandlung in Köln-Nippes liest Carla Berling aus ihrem Roman „Die Rattenfänger“, eine brisante Geschichte aus dem Strukturvertrieb. Für jeden, der je mit einer Versicherung zu tun hatte. Für jeden, der je mit einem Strukturvertrieb zu tun hatte. Für jeden, der schon mal am Ende war. Für jeden, der an die Liebe und das Leben glaubt. Das Buch: „Bald verdienst du nie mehr weniger als fünfstellig!“ versprechen die Strukkis. Rena und Mike, frisch verheiratet und ziemlich verschuldet, investieren ihr letztes Geld in das Beginner-Seminar der Juno AG. Deren Strukturvertrieb begeistert sie: Tagungen in teuren Hotels, Luxus-Reisen für gute Leistungen und mitreißende Meetings wecken ihren Ehrgeiz – und die Gier nach mehr. Aber die Strukkis motivieren nicht nur, sie manipulieren auch. Rena und Mike können nicht anders, als in einem Team mitzuspielen, zu dessen Alltag Mobbing, Gehirnwäche und brutaler Konkurrenzkampf gehören. Bis eines Tages jemand stirbt.

Köln, Donnerstag, 08.11.2012, 19.15 Uhr, Mayersche Buchhandlung, Neusser Straße 226, 50733 Köln-Nippes, Eintritt: frei

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Boys & Books

Die PISA-Studien offenbarten es in aller Deutlichkeit: Weltweit hinken Jungen den Mädchen im Bereich der Lesekompetenz hinterher. Christine Garbe plädiert vor diesem Hintergrund für eine gezielte Leseförderung von Jungen. Mit der Homepage Boys & Books knüpft die angesehene Leseforscherin an die empirischen Befunde zu Lesegewohnheiten und -vorlieben von Kindern und Jugendlichen an – das Projekt empfiehlt Kinder- und Jugendliteratur nach Kriterien einer genrespezifischen und leserorientierten Literaturkritik.

Boys & Books versteht sich dabei als Internetplattform für erwachsene Literaturvermittler und Leseförderer, deren gemeinsame Expertise der Leseförderung von Jungen neue Impulse verleihen soll. Im Rahmen einer Präsentation von Boys & Books gibt Garbe am Dienstag, 23. Oktober 2012, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek am Neumarkt einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse der  geschlechtsspezifischen Leseforschung, präsentiert eine Auswahl attraktiver Lesestoffe für Jungen und informiert über erfolgreiche Konzepte zur Leseförderung. An einem Büchertisch gibt es Gelegenheit zum Austausch.

Christine Garbe ist Professorin für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Literarische Sozialisation, Geschlechter differenzierende Leseforschung, Mediensozialisation, empirische Rezeptions- sowie Kinder- und Jugendliteraturforschung.

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Bei „Cinderella“ werden Wunder wahr

„Cinderella – das märchenhafte Popmusical“ kommt am 1. Dezember 2012 für zwei Vorstellungen nach Köln in den Tanzbrunnen. Der heimliche Star der diesjährigen Auflage ist – natürlich neben Cinderella und ihrem Prinzen – Isabel Varell. Gemeinsam mit Liebe, Witz und Tatkraft Widrigkeiten überwinden, sich gegenseitig Mut spenden und an sich glauben, damit Wunder wahr werden – das ist die Botschaft, dieses wirklich märchenhaften Popmusicals, in dem eine der beliebtesten Märchengeschichten der Welt modern und erfrischend interpretiert wird: Mit mitreißenden-rockigen Popsongs und verträumten Balladen, einem Phantasie beflügelnden Bühnenbild und farbenfrohen Kostümen. Bereits tausende Kinder und Familien in dutzenden Städten ließen sich davon begeistern.

Und diese Hilfe hat Cinderella wirklich nötig, denn das arme Mädchen muss ganz schön unter ihrer Stiefmutter und den Schwestern leiden, seitdem ihr Vater auf Geschäftsreise gegangen ist. Ausgerechnet jetzt findet auch noch der Ball auf dem Schloss statt, wo Cinderella liebend gern hingehen und den Prinzen erobern möchte. Doch ihre Mutter und Schwestern behandeln Cinderella so gemein, dass es fast aussichtslos erscheint. Aber dann werden mithilfe ihrer Freunde und einer guten Fee plötzlich Wunder wahr.

„Cinderella“ ist eine der zurzeit aufwendigsten Musicalproduktionen für Familien, umgesetzt von den Entertainment-Profis Thomas Germann und Mario van der Linden von On Air Family Entertainment. Für die Neubearbeitung des Märchenklassikers wurde TV-, Rundfunk- und Theater-Autorin Angelika Bartram gewonnen, die das Stück für die Bühne mit kinder- und elterntauglichen Gags, lustigen Figuren und modernen Elementen (der Vater geht auf Geschäftsreise, die Fee kommt mit Navi) zeitgemäß aufgepeppt hat.

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Autor: ag