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„Tod in der Steillage“ - Krimi spielt in Köln
Köln | Der KSB-Verlag hat in seiner Reihe „Genusskrimi“ einen neuen Band veröffentlicht. Es ist „Tod in der Steillage“ von Jens Burmeister, der in Leverkusen lebt. Burmeister arbeitet seit vielen Jahren als Chemiker und schreibt Sachbücher über Wein. Dies ist sein erster Krimi. Der Wein ist wichtiger Nebendarsteller des Buches.
Der Inhalt: Im Norden Kölns wird eine Leiche in einem aufgerissenen Müllsack mitten im Naturschutzgebiet gefunden. Dank einer Vermisstenmeldung ist sehr schnell die Identität des Opfers klar. Die Tote ist Estelle Nicolier, Parfümeurin aus Grasse. Sie war in Köln gewesen. Hatte mit alten Kollegen zu Abend gegessen und war nicht mehr im Hotel aufgetaucht. Beim Abendessen hatte es Streit gegeben zwischen ihr und Jaspar Wöhler, einem ehemaligen Kollegen, der sie während ihres Praktikums in Köln bei den Rheinischen Aroma Fabriken betreut hatte.
Schnell schießt sich Kommissar Bäumler auf Jaspar Wöhler als möglichen Täter ein. Seine Frau hat eine Affäre, er vielleicht auch? Er hatte Streit mit dem Opfer. Es geht um die Anmeldung eines neuen Patentes und es geht hier um sehr sehr viel Geld. Doch dann gibt es einen zweiten Toten. In Boppard – weit entfernt vom ersten Tatort in Köln. Gibt es da einen Zusammenhang? Plötzlich tauchen Winzer, weltbekannte Maler und die Chevaliers de Grand Crus aus Boppard in Bäumlers Recherchen auf. Das schon mühsam erarbeitete Täterprofil bekommt plötzlich unliebsame Risse.
Das Buch kostet 12,50 € und ist überall im Handel erhältlich.
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Ein literarisches Denkmal für eine starke Frau
Köln | Leicht hat es Gussy Fink nicht, als sie Anfang der 60er Jahre nach Köln zieht, um dort mit ihren beiden kleinen Kindern ein neues Leben zu beginnen. Die Frau, die zunächst nach dem Krieg aus dem schlesischen Breslau nach Frankfurt am Main fliehen musste, ist geschieden, alleinerziehend und auch noch evangelisch. Was das bedeutet merkt sie spätestens, als sie ihre Tochter im katholischen Köln für die Schule anmelden möchte. Auch die Nachbarn beäugen die Neue misstrauisch und stehen ihr von Anfang an ziemlich abweisend gegenüber. Die strengen gesellschaftlichen Normen stehen über allem – wer die falsche Kleidung zur falschen Jahreszeit trägt oder wer alleine als Frau ein Brauhaus betritt, wird gnadenlos an den Pranger gestellt.
Köln | Er war ein Mann im Exil in Köln: Khalid Al-Maaly, 1956 im Irak geboren, den er 1979 nach der Machtübernahme Saddam Husseins verließ. 1980 beantragte er in Deutschland Asyl, seit 1996 ist er deutscher Staatsbürger. Längere Zeit lebte er in Köln, wo er auch seinen Verlag gründete und als Schriftsteller in deutscher und arabischer Sprache Gedichte und Prosa verfasste und als Übersetzer arbeitete.

Berlin | Die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan beobachtet die schwindende Bedeutung des Mediums Buch und ist für eine stärkere Förderung des digitalen Lesens.