Köln | Sebastian Fiedler, Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) talken alle 14 Tage in ihrem neuen Podcast „Der Bulle und der Schreiberling“ über belletristische Bestseller Literatur. Bei der ersten Folge sprechen sie über „Das Geschenk“ von Fitzek und „Funkenmord“ von Klüpfel/Kobr. Und was ist überhaupt ein „Witwenschüttler“?

„Uns geht es um die Frage, wie real die Darstellung von Kriminalitätsbekämpfung und Journalismus in den meistgelesenen Büchern der Republik ist“, erläutern Fiedler und Überall zu ihrem neuen Podcast. Und was ist jetzt ein „Witwenschüttler“? Der Kripomann kannte den Begriff nicht und der Journalist war selbst mal einer – gedrängt von seiner Redaktion. „Witwenschüttler“ sind Journalistinnen und Journalisten die Angehörige von Opfer aufsuchen – oder sollte es nicht vielleicht besser heimsuchen heißen – und nach exklusiven Informationen suchen. Überall erzählt, dass er selbst als junger Journalist von seiner Redaktion dazu gedrängt wurden: „Die Betroffenen sind erstmal völlig geschockt, völlig unerfahren. Da kann es sein, dass sie Dinge sagen, die sie eigentlich gar nicht in der breiten Öffentlichkeit haben wollen.“

Neben der Erläuterung solcher spezieller Fachbegriffe widmen sich Fiedler und Überall Themen wie Kriminalisten und Journalisten unterschiedlich mit exklusivem Täterwissen oder Wichtigtuern umgehen, wie Opfer in der Öffentlichkeit dargestellt werden, weshalb das erneute Aufrollen sogenannter „Cold Cases“ Sinn macht.

Der Podacst ist hier zu finden: https://meinpodcast.de/der-bulle-und-der-schreiberling/

Sebastian Fiedler ist Kriminalbeamter und seit 2018 BDK-Bundesvorsitzender. Er ist Initiator und einer der Leiter der 2015 gegründeten gemeinnützigen Kripo Akademie. Frank Überall ist aktiver Journalist. Seit 2015 steht er an der Spitze des DJV. Außerdem lehrt der promovierte Sozialwissenschaftler als Professor an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln.

Autor: Andi Goral