Vom 4. bis zum 9. Februar ist Ballet Revolución im Kölner Musical Dome zu Gast. Unsere Internetzeitung sprach vorab mit dem Produzenten Mark Brady.

Köln | Mit überbordender Energie, waghalsigen Sprüngen und sinnlichen Moves hält die Tanzshow Ballet Revolución ihre Fans weltweit in Atem – von Europa über Asien bis nach Australien. Seit 2011 haben rund 850.000 Zuschauer die Tänzer aus Kuba live erlebt. Nach fünf großen Tourneen kommen sie nun zurück nach Deutschland. Zu hören gibt es bei der Show live gespielte internationale Tophits unter anderem von Shawn Mendes, Camila Cabello, Justin Timberlake, Enrique Iglesias, Adele, Justin Bieber, J Balvin und Calvin Harris.

Neben explosiven Choreografien darf sich das Publikum wieder auf die aufregenden Kostümdesigns vom „König der High Heels“ Jorge González freuen. Die nächste Station der kubanischen Tänzer ist vom 7. bis zum 12. Januar das Capitol Theater in Düsseldorf, Vom 4. bis zum 9. Februar steht der Musical Dome in Köln auf dem Tourplan. Vom 18. bis 23. Februar ist die Tanzproduktion im Colosseum Theater in Essen zu Gast. Was die Zuschauer in NRW erwartet, verrät Produzent Mark Brady im Interview:

Seit mehr als anderthalb Jahrzehnten gibt es Ballet Revolución. Wie halten Sie die Show frisch und aktuell?

Mark Brady: Um die Show aktuell zu halten, gibt es alle zwei Jahre ein Update. Dann bauen wir das Programm neu auf und wählen neue Musik aus. Bei der Show, mit der wir jetzt in Deutschland auf Tour sind, gibt es fünf neue Showteile mit aktuellen Hits unter anderen von Shawn Mendes. So bleibt die Show frisch und das Publikum hat seinen Spaß.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Musik aus?

Brady: Das passiert im Kreativteam, wir setzen uns etwa alle sechs Monate zusammen und blicken auf das, was an neuen Hits dazugekommen ist. Das ist nicht ganz einfach, denn es gibt ja immer eine große Menge an neuer Musik. Da muss man bei der Auswahl sehr sorgfältig sein. Aber wir haben ein tolles Team, das sich dieser großen Herausforderung stellt.

Wie hat sich das Ensemble bei der neuen Show geändert?

Brady: Wir haben ein halbes Dutzend neuer Tänzer dabei. Es tut der Show gut, wenn es immer wieder frisches Blut gibt. Und wir können in Kuba unter einer Vielzahl junger, talentierter Tänzer auswählen. Deshalb gibt es immer wieder Castings und dann eine lange Zeit der Proben für die neue Show. Kuba ist ein spannender Platz mit einer reichen Kultur und vielen Institutionen für Musik und Tanz. Die Tänzer, die wir brauchen, müssen talentiert, vielfältig und sehr fit sein. Sie müssen auch zu Gruppe passen, das ist ganz entscheidend. Wir brauchen gute und sympathische Leute.

Welche Rolle spielt der Tanz auf Kuba?

Brady: Tanz ist in Kuba sehr wichtig und ein zentraler Teil der Kultur. Schon in den Schulen beginnen die Kinder ihren Weg als Tänzer. Auf der Insel kann jeder sich gut bewegen, tanzen und singen.

Wann war Ihr erster Kontakt zu Kuba?

Brady: Das war vor etwa 15 Jahren. Damals ging es um die Produktion „Lady Salsa“ und später um „The Bar at Buena Vista“. Kuba hat sich seitdem stark verändert. Havanna ist eine sehr geschäftige, internationale Stadt geworden. Die Leute sind aber die gleichen geblieben – mit ihrer Freundlichkeit und Offenheit.

Wo liegen die größten Unterschiede bei der Kultur in Kuba und in Europa?

Brady: Die ist in der jungen Generation eigentlich gar nicht so groß. Man hört neben den Latinhits meist internationale Musik aus den USA, Großbritannien und anderen europäischen Ländern. In unserer Show verbindet sich diese globale Musik mit den Fähigkeiten kubanischer Tänzer. Sie bildet das Herz und die Seele des jungen Kubas ab. So treffen zwei Welten aufeinander und werden zu einer modernen Show. Für mich ist das der perfekte Mix.

Was erwartet das Publikum im Kölner Musical Dome?

Brady: Eine zweistündige spektakuläre Tanzshow mit viel Leidenschaft, Herz und Seele. Das Programm ist nach dem letzten Update noch cooler geworden. Wir haben neben unseren 19 großartigen Tänzern eine tolle Liveband und zwei Sänger an Bord.

Wie gut kennen Sie Köln?

Brady: Ich kenne die Stadt gut, weil ich oft mit verschiedenen Shows da war. Schon als junger Australier habe ich Köln besucht, als ich mir die Welt anschauen wollte. Das ist eine junge, coole Stadt mit einer großen Uni und vielen Studenten. Ein perfekter Platz für Ballet Revolución.

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Ballet Revolución im Kölner Musical Dome

Für das Kölner Gastspiel gibt es die Karten ab 28 Euro, für Düsseldorf ab 32 Euro

Mehr Informationen: ballet-revolucion.de

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Autor: Von Stephan Eppinger