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Coronakrise trifft Kinos hart
Wiesbaden | Die Coronakrise hat die Kinos in Deutschland schwer getroffen. Die Kinobesuche in Deutschland gingen im ersten Halbjahr 2020 um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag unter Berufung auf Zahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) mit.
Demnach wurden 25,9 Millionen Tickets verkauft, 51,7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Dass seit dem ersten Lockdown nicht noch stärkere Rückgänge verzeichnet wurden, lag am Comeback der Autokinos.
Diese erlebten im Frühsommer eine Hochphase: 458 Autokinos verkauften fast 1,5 Millionen Tickets. Dies entspricht einem Anteil von 5,7 Prozent aller verkauften Kinokarten von Januar bis Juni 2020. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 erfasste die FFA 20 Autokinos in Deutschland, die 110.000 Tickets verkauften. Im Jahr 2019 wurden der FFA zufolge deutschlandweit knapp 5.000 Leinwände bespielt und rund 118,6 Millionen Kinobesuche erfasst.
Im Durchschnitt gingen die Deutschen im vergangenen Jahr 1,4 Mal ins Kino, ein Ticket kostete hierzulande durchschnittlich 8,63 Euro.
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