Los Angeles | Nach Ansicht von US-Regisseur David Fincher müssen Filme eine Spur oder „am besten gleich eine Narbe auf der Seele hinterlassen“.

Seit der 52-Jährige zum Beispiel 1975 Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ sah, sei er nie mehr im Meer geschwommen, sagte Fincher im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. „Das ist mein voller Ernst. Der Film geht mir noch heute nach.“ Belanglose Popcorn-Unterhaltung sei ihm hingegen ein Graus. „Ich liebe stringente Filme, die nicht herumeiern, sondern den Zuschauer bei der Stange halten. Und es ist immer sehr wichtig, den richtigen Ton zu finden, die Stimmung, die den Film definiert“, so der Regisseur, der in der Filmbranche den Ruf eines Perfektionisten genießt. „Ich weiß, ich habe diese Reputation, auch mal 100 Takes zu drehen. Aber das mache ich nicht, um die Schauspieler zu quälen, sondern um das Beste aus ihnen herauszuholen.“

In dieser Hinsicht sei er kompromisslos. Aktuell ist Finchers Verfilmung von Gillian Flynns Bestseller „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ in den Kinos zu sehen.

Autor: dts