Köln | Am Freitag, 14. Oktober, endete das Film Festival Cologne 2016. Acht Tage lang, seit dem 7. Oktober, stand in Köln alles im Zeichen hochkarätiger Premieren von nationalen und internationalen Serien- und Spielfilm-Highlights, prominent besetzter Empfänge sowie spannender Lectures und Werkstattgespräche, darunter auch erstmals ein Extra Tag zum Thema Virtual Reality sowie ein Empfang für 35 Kölner Produktionsfirmen. Seinen Abschluss fand die 26. Ausgabe des Festivals mit den Werkstattgesprächen mit Preisträgern, dem International Day mit dem Empfang auf Einladung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie dem Abschlussabend mit den International Film Awards NRW im Kölner Gürzenich.

Der Filmpreis Köln, gemeinsam vergeben von der Stadt Köln und der Film und Medien Stiftung Nordrhein Westfalen (NRW), ging an Claire Denis, eine der renommiertesten Regisseurinnen Europas. Über den international actors award.cologne freuen durfte sich der Österreicher Peter Simonischek, der zuletzt als „Toni Erdmann“ internationale Bekanntheit erlangte. Der für seine außergewöhnliche Kameraarbeit bekannte Christopher Doyle wurde mit dem Hollywood Reporter Award gewürdigt. Der Belgier Pieter-Jan De Pue erhielt für seinen vielbeachteten Dokumentarfilm „The Land of the Enlightened“ den phoenix Preis, die aufstrebende französische Regisseurin Lucie Borleteau wurde für ihre Serie „Cannabis“ mit dem TV Spielfilm-Preis ausgezeichnet. Mit dem neuen Filmpreis NRW wurden schließlich herausragende Filmwerke geehrt, die mit maßgeblicher Beteiligung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen entstanden sind. In der Kategorie Bester Spielfilm nahm die Produzentin Janine Jackowski den Preis für das komödiantische Familiendrama „Toni Erdmann“ entgegen, in der Kategorie Bester Dokumentarfilm setzte sich „Family Business“ durch. Der Kölner Produzent Tobias Büchner nahm den Preis wie alle Preisträger persönlich entgegen.

Reker betont: „Das Film Festival Cologne, vormals Cologne Conference, hat sich zu einem Aushängeschild für den Film- und Fernsehstandort Köln entwickelt. Ich bin stolz, dass wir in Köln ein solches Festival haben, das mit vollen Kinosälen das Publikum begeistert. Dass wir in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit der Film und Medien Stiftung und dem Land NRW die International Film Awards NRW realisieren konnten, ist ein weiterer Beleg für das Engagement der Stadt Köln und des Landes für den Medienstandort Köln.“ Das Festival wird seit seiner Gründung im Jahr 1991 maßgeblich von der Stadt Köln unterstützt – in diesem Jahr mit über 250.000 Euro.

Autor: ib