Köln | In der Altersgruppe bis 10 Jahre gewann der 7-jährige Gaetano Romagnoli aus Köln den Hauptpreis in Höhe von 1.000 Euro beim Bundeswettbewerb Deutscher Jugendfilmpreis 2017. Die Jury schreibt über den 2:53 Minuten langen Film, dass dieser eine „erfrischende Arbeit“ sei. Die Preise stellte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung.

Der Inhalt des Kölner Siegerbeitrages: „Eigentlich ist Enea ja der jüngere Bruder. Aber er tut so, als ob der der ältere Bruder wäre. Und er liebt es zu kochen. Mit Gras. Und jeder Menge Salz.“ Und das sagt die Jury zu dem Film: „Wer ist er eigentlich, der kleine Bruder? Gaetano Romagnoli hat einen Film darüber gedreht. Verspielt und humorvoll stellt er Enea vor und hat dabei eine große Freude an Übertreibungen. Da werden Telefonzellen zu Handys, sonntags geht man zum Einkaufen vor verschlossenen Türen, und Rasen mit Salz wird zum Lieblingsgericht erklärt. Alles ist ein wenig anders in diesem augenzwinkernden Porträt, das auch einen schönen Einblick in die Welt der beiden jungen Filmemacher eröffnet und dabei deren Spaß vor und hinter der Kamera spürbar werden lässt. Eine erfrischende Arbeit unserer jüngsten Teilnehmer im diesjährigen Wettbewerb, die wir gerne mit dem Hauptpreis in der Altersgruppe A auszeichnen.“
Gezeigt wurden die Filme und die Preise vergeben beim 30. Bundes.Festival.Film. Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF): „Es ist die erzählerische und dokumentarische Kraft des Films, die jedes Jahr Hunderte von einzigartigen, überraschenden – manchmal irritierenden und schonungslos offenen Filmen von jungen und älteren Filmemachern entstehen lässt. Die Filme beim Bundes.Festival.Film. loten Grenzen im Prozess des Heranwachsens aus, eröffnen den Machern und Zuschauern neue Perspektiven. Was Filmfestivals im Internet-Zeitalter gegenüber Plattformen wie Youtube darüber hinaus leisten, sind persönliche Begegnungen, Erfahrungsaustausch und Impulse für neue gemeinsame Filmprojekte.“

Autor: ag