Köln | HA Schult nahm’s gelassen: „Jetzt fängt die Arbeit an!“, kommentierte er die Zustimmung der Bezirksvertretung Innenstadt zu seiner „Casa Colonia“. Im September will er auf dem rechten Rheinufer neben der Deutzer Brücke mit einem Kunstobjekt für das Wohnprojekt für Obdachlose, Künstler und Studenten der Initiative „Kunst hilft geben“ werben.

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Mehrheitlich – gegen die Stimmen von FDP, der „Guten Wählergruppe“ und Einzelstimmen aus CDU, Grünen und Linke – hatte das Gremium am Donnerstag der entsprechenden Vorlage der Verwaltung zugestimmt. Diese hatte allerdings den vorgesehenen Gastro-Betrieb, der für Spenden sorgen sollte, untersagt. Wie diese gewünschte Einnahmequelle ersetzt werden kann, ließ der Aktionskünstler offen.

Zusätzlich gab es nun die Vorgabe, dass das temporäre Kunstobjekt nicht auf der Asphaltfläche errichtet werden darf. So soll nach den schlechten Erfahrungen beim Weihnachtsmarkt vor dem Schokoladenmuseum vermieden werden, dass der Fußgänger- und Radverkehr gestört wird.

Für Verstimmung bei einigen Mitgliedern der Bezirksvertretung hatte gesorgt, dass ihnen die Erklärung des Kunstbeirats für dessen Ablehung des Projekts nicht vorlag. Die war allerdings schon zur Sitzung des Kulturausschusses in der vorigen Woche verteilt worden. Der hatte die Vorlage ohne eigenes Votum an die Bezirksvertretung weitergeleitet.

HA Schult’s Schlusskommentar: „Jetzt haben die Bürger entschieden und den Kulturausschuss beschämt. Der war zu feige für eine eigene Stellungnahme.“.

Autor: ehu | Foto: ehu
Foto: Vor Weihnachten verkaufte HA Schult einige seiner „Müllmenschen“ zugunsten des Projekts „Casa Colonia“