Köln | Sein Glasfenster im Kölner Dom ist weltberühmt, nun hat der Kölner Kunst-Star ein weiteres Kirchenfenster-Projekt realisiert: Im saarländischen Kloster Tholey, das als ältestes Kloster Deutschlands gilt, werden in dieser Woche Gerhard Richters neue Chorfenster für die gotische Abteikirche der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mehr noch als die neue Richter-Arbeit lässt eine spektakuläre Ankündigung des 88-jährigen Künstlers aufhorchen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte Richter soeben: „Das ist sicher meine letzte Werknummer“. Er habe ein Verzeichnis für all seine Werke. „Das fängt mit „Tisch“ als Nummer eins an. Und die Fenster haben Nummer 957. Ja. Aus.“ Dass er später noch große Malereien mache, glaube er nicht. „Kann ich mir nicht vorstellen. Da müsste ja ein Wunder geschehen.“ Wenn er jetzt noch was mache: „Dann zeichne ich nur und mache Entwürfe für Ausstellungen. Kleinere Sachen.“

Autor: Von Christoph Mohr
Foto: Ein fotografischer Ausschnitt aus dem weltberühmten Richter Fenster im Kölner Dom.