Köln | Was war das Kölner Kulturereignis des Jahres 2016? Welcher Kulturmanager – natürlich auch welche Kulturmanagerin – hat sich im Vorjahr besonders ausgezeichnet? Und welche „Junge Initiative“ konnte am meisten überzeugen? Zum 8. Mal verleiht der Kulturart in diesem Jahr seine Kölner Kulturpreise. Bis zum 31. März können die persönlichen Favoriten genannt werden.

Mit seinen Preisen würdigt der Kulturrat seit 2010 „herausragende Leistungen und wegweisende Entwicklungen der Kultur in Köln“. Der „Kulturmanager des Jahres“ soll sich durch die „erfolgreiche Führung einer Einrichtung oder eines Projekts, die von der Konzeption, über programmatisch-künstlerische Leistungen und Kommunikation, bis Personal und Finanzen alle Segmente betrifft, sowie die Bedeutung in der Kölner Kulturszene“ ausgezeichnet haben.

Eine Jury, der namhafte Persönlichkeiten aus der Kultur sowie der Vorsitzende des Kölner Kulturrats Dr. Hermann Hollmann angehören, wählt den Preisträger aus. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, gestiftet von der ifp Personalberatung Managementdiagnostik. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort, Hannelore Voigt, Leiterin der Stadtbücherei, und Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums.

Über das „Kulturereignis des Jahres“ entscheidet nach Vorauswahl eine Umfrage

Das „Kulturereignis des Jahres“ wird mit einer Umfrage ermittelt. Die Befragten können aus einer Liste von zehn Ereignissen ihren Favoriten wählen. Grundlage dieser Liste sind alle eingegangenen Vorschläge, aus denen die Jury die zehn besten nach Kriterien wie „inhaltlich-künstlerische Konzeption sowie die Akzeptanz beim Publikum“ zusammenstellt. Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, das die Generali Deutschland AG zur Verfügung stellt. Bislang ausgezeichnet wurden etwa lit.Cologne, die Eröffnung des Kulturzentrums am Neumarkt oder zuletzt das Kulturfestival „Birlikte“.

Erst zum zweiten Mal wird in diesem Jahr eine „Junge Initiative“ ausgezeichnet, die sich um „die Förderung, Präsentation und Vernetzung junger Kulturschaffender verdient gemacht“ hat. Vor einem Jahr erhielt die „Baustelle Kalk“ das Preisgeld von 5.000 Euro, gestiftet von der DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH.

[infobox]Bis zum 31. März kann jeder seine Vorschläge unter www.koelnerkulturrat.de einreichen. Die Preisverleihung findet am 29. Juni im Museum für Angewandte Kunst statt.

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Im 1998 gegründeten Kölner Kulturrat haben sich private Fördervereine und –institutionen zusammengeschlossen, die zusammen über 20.000 Mitglieder vertreten. Er will zu einer „einer stetigen Weiterentwicklung der Kulturarbeit der Stadt“ beizutragen. 

Autor: ehu | Foto: ehu
Foto: Konnte ihr Glück kaum fassen: Hildegund Laaf von Kienle-Reun, Chefin der Lengfeld’schen Buchhandlung, wurde als „Kulturmanagerin 2013“ ausgezeichnet. Unter anderem für die sieben Jahre dauernde Lesung von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“.