Gütersloh/Werther | Bei Aufräumarbeiten im ehemaligen Wohnhaus von Peter August Böckstiegel im ostwestfälischen Werther ist ein seit Ende des Zweiten Weltkriegs verschwundenes Familienbild des Malers aufgetaucht.

Experten waren bisher davon ausgegangen, dass das Bild mit knapp 1.000 weiteren Werken des Malers bei einem Bombenangriff im Jahr 1945 zerstört wurde, wie die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung heute in Gütersloh mitteilte. Bei dem Fund handelt es sich um ein zwei Meter mal ein Meter großes Ölgemälde aus dem Jahr 1924. Auf der Rückseite der Leinwand befindet sich zudem eine bislang völlig unbekannte Darstellung von zwei weiblichen Akten, die auf das Jahr 1914 datiert wird. Böckstiegel (1889-1951) gehörte zu den herausragenden Vertretern des rheinisch-westfälischen Expressionismus.

Autor: dapd