Paris | Albert Uderzo, französischer Zeichner und Mit-Autor der Comic-Serie Asterix, ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren, berichten mehrere französische Medien übereinstimmend unter Berufung auf Familienangaben. Uderzo hatte seine Karriere mit ersten Werken zwischen 1948 bis 1954 begonnen.

Im Jahr 1951 traf er René Goscinny, mit dem er 1959 die Figur des Galliers Asterix schuf. Uderzo illustrierte dabei die Geschichten von Goscinny. Nach dem Tod Goscinnys im Jahr 1977 produzierte Uderzo die Asterix-Abenteuer alleine. Im Jahr 2011 zog er sich vom Zeichnen zurück.

Otto Waalkes trauert um „Asterix“-Zeichner Albert Uderzo

Der Komiker Otto Waalkes trauert um den Tod von „Asterix“-Zeichner Albert Uderzo. „Die `Astérix`-Hefte lagen um 1970, als ich in Hamburg Kunst studierte, praktisch in jeder WG. Der Widerstandswille des kleinen bretonischen Haufens passte natürlich genau zum antiautoritären Geist der Zeit“, sagte Waalkes den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Beinahe habe er die Rolle des Asterix in der ersten Verfilmung des kleinen Galliers bekommen.

„Ich hätte schon Lust gehabt, neben Gérard Dépardieu mitspielen zu dürfen. Allerdings fand ich seine Rolle als Obelix lustiger, und irgendwann mochten die französischen Produzenten die Idee nicht mehr, dass ein Deutscher einen ihrer Nationalhelden spielen sollte“, so der Komiker weiter. Uderzos Zeichenstil lobte er in höchsten Tönen.

„Er hatte einen sicheren Strich und hat von Anfang an sehr filmisch gedacht, Situationen in der Totalen etabliert, dann in Halbtotalen und Nahaufnahmen durchgespielt. Gewalt spielte eine große Rolle – doch die Szenen dazu waren immer komisch – wie bei Wilhelm Busch“, sagte Waalkes den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Persönlich getroffen habe er Uderzo nie. „Leider nein“, so der Komiker.

Autor: dts