Berlin | Charlotte Roche hat einen neuen Roman geschrieben – dieses Mal über eine lesbische Beziehung – und viel Gewalt. Auf die Frage, weshalb sie dieses Mal über Homosexualität schreibe, sagte die Autorin dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“: „Es gibt auch heutzutage noch einen ganz schönen Druck, den Normen zu entsprechen. Wenn jemand zu mir sagen würde: `Sag mal, was du bist`, würde ich nicht sagen, dass ich total hetero bin.“

In ihrem Roman „Mädchen für alles“ geht es um eine Frau, die scheinbar alles hat und dabei doch langsam durchdreht. „Es hat unfassbar Spaß gemacht, das Böse abzufeiern und richtig gewalttätige Szenen zu schreiben“, so die 37-Jährige. Der Gedanke an Gewalt sei einfach entlastend, weil man sich als Frau und Mutter sonst immer so vorbildlich verhalten müsse.

Autor: dts