Köln | Robert Cray gilt als einer der besten Blues-Musiker der Welt. Schon fünf Grammys hat der US-Musiker für sein Werk bekommen. Gestern war Cray im Kölner Savoy Hotel zu Gast, wo gut gelaunt er Werbung für sein neuestes Werk „Nothin But Love“ macht, das am 24. August in die Regale kommt.

„Ich kehre immer wieder sehr gerne nach Deutschland zurück. Ich habe als Kind in der 60er Jahren eine Zeit lang in München gelebt und mag das Land und seine Menschen“, sagt der Künstler, der mit „Strong Persuader“ seinen weltweiten Durchbruch schaffte. Der Titel ist ihm bis heute geblieben: „Es ehrt mich wenn ich als Strong Persuader angekündigt werden, mit mir privat hat der allerdings nichts zu tun“, erklärt er schmunzelnd. Zu seinen engen Freunden zählt unter anderem Musiklegende Eric Clapton: „Das ist ein großartige Mensch ich kenne ihn bereits seit der 80er Jahren.“

Am 10. Oktober kommt Cray wieder nach Köln und steht in der Ehrenfelder Live Music Hall auf der Bühne. „Eine Setlist benutze ich bei meinen Konzert nie. Ich entscheide oft spontan, was wir als nächstes spielen. Dann drehe ich mich einfach zur Band um und kündige den nächsten Song per Zuruf an.“ So gleiche kein Konzert dem anderen und er könne immer spontan auf sein Publikum eingehen. „Es gibt aber immer eine Notfall-Liste, falls man etwas schief geht“, verrät Cray.

Für das Kölner Konzert kündigt Robert Cray einen guten Mix aus alten und neuen Songs des aktuellen Albums an, in dem er auch ernste Themen wie die Wirtschaftskrise ins Visier nimmt: „Ich bin als Mensch politischer geworden, als das noch vor 20 oder 25 Jahre der Fall war“, sagt Cray, der hofft, das Obama als Präsident seine Ziele in einer zweiten Amtszeit durchsetzen kann.

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Robert Cray