Wacken | Wackens Bürgermeister Axel Kunkel (CDU) ist optimistisch, dass Ende Juli das bekannteste Metalfestival der Welt in seinem Ort wieder stattfinden kann. Das sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Zwar liege das Hygienekonzept noch nicht vor, „aber das Metalfestival mit seinen etwa 80.000 Besuchern könnte man mit einer umfangreichen Teststrategie und anderen Auflagen durchführen“, sagte der CDU-Politiker.

„Davon bin ich fest überzeugt, denn wir wollen doch alle unser altes Leben zurück.“ Problematisch sei allerdings eine „eher unangenehme“ Begleiterscheinung des Wacken-Open-Airs – die wilde Dorfparty, die parallel Jahr um Jahr an den drei Festivaltagen an der Hauptstraße stattfindet. „Da kommen 20.000 bis 25.000 Menschen zusätzlich, die aber nicht wegen der Musik vorbeischauen. In jedem Garten und Hof bekommen die Bier und Würstchen. Die feiern dann entlang der Straße“, so Kunkel. Diese Menschenmenge gehöre nicht zum Festival und reise Jahr für Jahr unkontrolliert an.

„Die kommen vor allem, um die tätowierten und in Schwarz gekleideten netten Metalfans anzustarren.“ Unabdingbar sei, so Kunkel, dass dieses ungeliebte Nebenereignis in diesem Jahr ausfällt. „Wenn die Dorfparty diesmal nicht unterbunden werden kann, dann wird Wacken aus Infektionsschutzgründen nicht stattfinden“, sagte der Bürgermeister unter Hinweis auf das dann unkontrollierte Virusgeschehen.

„Wir wollen uns ja nicht alle anstecken.“

Autor: dts