Berlin | Die großen Nachrichtendienste des Bundes kommen mit der Besetzung offener Stellen nicht hinterher. Beim Bundesnachrichtendienst waren Ende August fast 970 Planstellen unbesetzt, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf interne Unterlagen des Bundesrechnungshofs. Ein Grund sei, dass weniger Mitarbeiter als erwartet bereit wären, vom bisherigen Standort Pullach bei München in die neue Zentrale in Berlin-Mitte umzuziehen.

Auch beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) seien aktuell mehr als 1.000 Planstellen nicht besetzt, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Insbesondere fehle es an Interessenten mit Fremdsprachenkenntnissen und Bewerbern aus den Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Das BfV setze daher auf einen für deutsche Geheimdienste unüblichen Weg: Es wolle externe Headhunter zur Rekrutierung neuer Agenten engagieren, berichtet der „Spiegel“.

Autor: dts