Berlin | Die Bundespolizei wird mit bewaffneten Begleitkommandos den Corona-Impfstoff in die Zentrallager der Länder eskortieren. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Ab dort übernehmen die Länder die Bewachung des Serums, so das Ergebnis einer noch informellen Absprache zwischen Bund und Ländern.

Da der Impfstoff zunächst aus dem Ausland kommt, wird die Bundespolizei ihn erst ab der deutschen Grenze bewachen. Ob sie künftig ihre Begleitmannschaften auch ins Ausland schicken darf, ist noch offen. Die Impfkampagne wird nicht nur zur logistischen Mammutaufgabe, sondern auch zu einer Materialschlacht.

Das Gesundheitsministerium hat die Bundeswehr gebeten, über das Beschaffungsamt eine halbe Milliarde Einmalhandschuhe, 1,5 Millionen Schutzanzüge und 87.000 Vollgesichtsmasken für Personal in Impfzentren zu bestellen. Außerdem sollen die Einkäufer der Truppe 8.700 Schutzbrillen beschaffen. Allein die Lieferung der Einmalhandschuhe dürfte etwa 14.000 Paletten umfassen.

Autor: dts