Wiesbaden | Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sieht für eine steuerliche Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe keinen Handlungsbedarf. Für den aktuellen Vorstoß von 13 Unionsabgeordneten sehe der CDU-Politiker keine „zwingende Notwendigkeit“, sagte Bouffier der Online-Ausgabe der „Fuldaer Zeitung“. „Es gibt auch keinen sachlichen Handlungsbedarf, da wir unberechtigte Ungleichbehandlungen von Ehe und eingetragener Partnerschaft beseitigt haben“, so der hessische Ministerpräsident weiter.

Die FDP setzt die Union unterdessen weiter unter Druck. Der hessische FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn sagte dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe), dass er selbst lange gegen eine steuerliche Gleichstellung gewesen sei, „aber nach den jüngsten Urteilen des Bundesverfassungsgerichts sollte man jetzt handeln und die Gleichstellung zu Hundert Prozent umsetzen“.

Autor: dts
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