Berlin | Moderator Oliver Welke schließt für sich ein künftiges Engagement in der Kommunalpolitik nicht aus. „Im Moment wäre es für mich schwierig, mich parteipolitisch zu verorten. Aber sich parteilos zu engagieren oder zum Beispiel ich in der Kommunalpolitik kann ich mir vorstellen“, sagte er der Programmzeitschrift „TV Digital“ (EVT: 17. Mai).

Wenn man sich auf Parteitagen umschaue, sehe man das rein biologische Problem der Überalterung, welches eine der größten Bedrohungen für die repräsentative Demokratie sei. „Da müsste man sich vielleicht einmischen, bevor man selbst zu alt ist“, so Welke. Auf die Frage mit welchen Themen antwortete der Moderator und Satiriker: „Alles, was aus der aktuellen Klimapolitik folgt, ist spannend.“

Man habe in vielen Bereichen noch Luft nach oben – „wenn man sich etwa anguckt, wie der öffentliche Nahverkehr in anderen Ländern funktioniert und wie viel sauberer, schneller, verlässlicher und preiswerter er dort ist“. Welke lobte das Engagement der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg. „Es ist faszinierend, dass man mit 16 Jahren so viel bewegen kann, und ich finde es toll, dass Thunbergs Generation, die man ignoranterweise als `unpolitisch` abgespeichert hatte, uns gerade das Gegenteil beweist“, sagte er der Zeitschrift.

Außerdem mache es Spaß zuzugucken, wie junge Menschen Profipolitiker in Talkshows „argumentativ ins Schwitzen bringen“.

Autor: dts