Athen | Eine erneute Panne bei der Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums hat die Rückreise von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) aus Athen verzögert. Laut des Berichtes der „Bild am Sonntag“ war der Boardcomputer des Regierungs-Airbus A319 defekt, so dass Seehofer drei Stunden in der griechischen Hauptstadt fest saß. Der griechische EU-Kommissar für Migration, Dimitris Avramopoulos, der mit Seehofer über die Flüchtlingskrise in Athen verhandelt hatte, lud den gestrandeten Innenminister spontan zum Fischessen in eine Taverne ein, so die Zeitung weiter.

„Die Flugzeugpanne war ärgerlich“, sagte Seehofer dem Blatt. „Aber so konnte der Tag in sehr freundschaftlicher Atmosphäre beendet werden.“ Damit die Luftwaffe den Airbus reparieren konnte, musste Lufthansa-Technik erst das Ersatzteil nach Athen schaffen.

Zur Sicherheit schickte die Flugbereitschaft zusätzlich den Regierungsjet „Global 5000“ nach Athen, damit der Rückflug des Innenminister am Abend gewährleistet war. Da das Ersatzteil zügig eintraf und die Reparatur nur 20 Minuten dauerte, konnte Seehofer um 23:45 Uhr mit dem Regierungs-Airbus die Heimreise nach München antreten. Die „Global“ flog kurz danach ohne Passagiere zurück nach Köln, so die Zeitung.

Autor: dts