Köln/Düsseldorf | Im Kreis Gütersloh und Paderborn gibt es zwei erste Verdachtsfälle auf Geflügelpest, die amtlich bestätigt sind. In Kreis Gütersloh werden jetzt in einem Entenmast-Betrieb 20.000 Tiere und in Paderborn rund 50 Tiere verschiedener Geflügelarten gekeult.

Es habe mehrere Einzelnachweise von Geflügelpest bei Wildvögeln am Niederrhein gegeben. Die erkrankten Tiere in Gütersloh zeigten so das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz bereits massive Krankheitssymptome. Die formale Bestätigung und Bestimmung des Virus-Subtyps durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) steht noch aus. Die amtlichen Proben aus beiden Betrieben werden derzeit standardmäßig durch das FLI untersucht.

Im Kreis Detmold veranlasste das Ministerium jetzt die Aufstallung aller Tiere und fordert alle Halter auf die in der Geflügelpest-Verordnung vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen.

Das Ministerium schreibt zum Hintergrund: „Die Aviäre Influenza, auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoir-Wirt im wilden Wasservogel hat. Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der aviären Influenza. Sie wird durch sehr virulente (hochpathogene) Stämme aviärer Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 hervorgerufen. Für den Menschen besteht nur bei intensivem Kontakt mit infiziertem Geflügel die Gefahr einer Ansteckung.“

Autor: red