Berlin | Deutsche Sicherheitsbehörden wissen von knapp 30 Islamisten und rund einem halben Dutzend Kindern mit deutscher Staatsangehörigkeit, die in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens festgesetzt wurden. Das berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Es handelt sich dabei um Islamisten und ihre Angehörigen, die aus Deutschland ausgereist waren und im Zuge der Zerstörung des „Kalifats“ der Terrorgruppe IS aufgegriffen wurden.

Der „Zeit“ zufolge halten sie sich in Syrien, der Türkei, im Irak oder in Kurdengebieten auf. Zu mindestens sieben dieser Personen hat die Bundesregierung konsularischen Zugang. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD geht hervor, dass mit Stichtag 24. November 2017 in Deutschland 711 sogenannte „islamistische Gefährder“ lebten.

Dem vertraulichen Teil der Antwort zufolge haben 245 Gefährder ausschließlich und 122 weitere auch die deutsche Staatsangehörigkeit, schreibt die Zeitung. Das sind zusammen genommen 367 Gefährder und damit mehr als die Hälfte. Die größten Anteile in anderen Teilen der Bevölkerung entfallen auf syrische (99 Personen) und türkische Gefährder (66 Personen).

Autor: dts