München | Unter Studenten der Bundeswehr-Universität München besteht möglicherweise seit Jahren ein rechtsextremes Netzwerk: Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ gibt es zahlreiche Verbindungen zwischen Studenten und Absolventen der in Neubiberg angesiedelten Universität und der sogenannten „Identitären Bewegung“, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Wie laut SZ aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestages verlautete, überprüft der Militärische Abschirmdienst (MAD) derzeit vier Studenten der Münchner Bundeswehr-Universität wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus. Der Nachrichtendienst muss unter anderem ermitteln, ob die Studenten auch Kontakt hatten zum terrorverdächtigen Oberleutnant Franco A. oder zu seinem mutmaßlichen Komplizen Maximilian T., der in Neubiberg studierte.

Die beiden Soldaten stehen im Verdacht, einen Anschlag geplant zu haben. Insgesamt überprüft der MAD derzeit 284 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle in der Truppe, darunter finden sich insgesamt auch elf Studenten, schreibt die Zeitung.

Autor: dts