Berlin | Der Direktor des Berliner Zoos, Andreas Knieriem, ist nach eigenen Angaben überrascht von der chinesischen Kritik am neuen Berliner Panda-Gehege: „Die Tiere sind bestens bei uns untergebracht. Die Anlage hat ein Qualitätsniveau, wie man es nur selten auf der Welt sieht“, sagte Knieriem der „Welt“. Der Berliner Zoo soll Anfang Juli von China leihweise ein Pandapaar erhalten und hat extra ein Gehege gebaut.

Doch am Donnerstag hatte die „Welt“ berichtet, dass China überraschend Nachbesserungen fordert: Demnach halten die chinesischen Behörden das Berliner Gehege für zu niedrig und zu klein. Zoo-Chef Knieriem verweist nun darauf, dass China die Haltungsrichtlinien für Pandas im März 2017 verändert habe. Zu dem Zeitpunkt sei die Berliner Panda-Anlage schon im Bau gewesen.

Aber auch so sei er zuversichtlich, dass man den hohen Ansprüchen aus China genügen werde, so Knieriem. Die neue Anlage sei – anders als etwa die Panda-Anlage in Seoul – vornehmlich eine Außenanlage und als solche mit einem halben Hektar wesentlich größer als etwa die in Wien. „Wir werden nun Kontakt mit der chinesischen Seite aufnehmen, deren Bedenken wir ernst nehmen, die wir aber auch entkräften zu können glauben.“

Autor: dts