Brandenburg | Mit einer neuen Gedenkstätte wird in Brandenburg an die Euthanasiemorde aus Zeiten des Nationalsozialismus erinnert. Bei der Eröffnung der Stätte erschienen am Freitag etwa 200 Gäste, darunter mehr als 40 Angehörige von Euthanasie-Opfern. Im Jahr 1940 waren in der Havelstadt mehr als 9.000 Menschen in einer Gaskammer erstickt worden.

An diesem Ort erinnert nun ein Museum auf 120 Quadratmetern an die Morde, ein Gedenkbuch listet über 8.300 Namen identifzierter Opfer auf. Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten hatte sich bereits seit Jahren für die Eröffnung eines Gedenkortes eingesetzt. Brandenburg war eine von sechs Stätten der sogenannten „Aktion T4“, bei der in den Jahren 1940/41 systematisch mehr als 70.000 psychisch Kranke und Behinderte getötet wurden.

Autor: dts