Letztes Jahr haben die Teilnehmer und Helfer unter der Leitung von Tina Schumacher einen Film über ihre Arbeit gedreht. Der Film zeigt das therapeutische Reiten mit Kristina Kentnofski und den Ablauf eines Inklusionsturnieres, sowie genauere Beschreibung zum Bewertungssystem.

Köln | Von der Therapie in den Sport – unter diesem Motto steht das diesjährige inklusive Reitturnier des Reit- und Fahrverein Driedorf. An dem Turnier können Reiter aller Altersklassen mit oder ohne Behinderung teilnehmen und ihre gemeinsame Leidenschaft für den Reitsport teilen. Nicht weit von Köln findet Anfang September ein inklusives Reitturnier statt.

Inklusion wird dann gelebt, wenn man gar nicht mehr über Inklusion nachdenken muss. Die Einrichtung „Pferdestärken“ unter der Leitung von Kristina Kentnofski, bietet schon seit einigen Jahren therapeutisches Reiten für Menschen mit Behinderung an. Die Übungen auf dem Pferderücken schulen Koordination, Kraft und Gleichgewicht. Doch nicht nur körperlich werden die Reiter geschult. Die Gruppentherapien und der Umgang mit den Pferden helfen den Teilnehmer sich auch sozial zu entwickeln. Bei „Pferdestärken“ wird jeder dort abgeholt, wo er steht.

Von der Reittherapie zum Reitsport

Der Wunsch, mal an einem offiziellen Reitturnier teilnehmen zu können schien für die Teilnehmer lange unerreichbar. Doch dann schaffte es Pferdetrainerin Tina Schumacher, die schon viele Jahre in der Einrichtung mitarbeitet, diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fach „Rehabilitationswissenschaften“ entwickelte sie das Format eines inklusiven Reitturniers, auf dem Menschen mit und ohne Behinderung im gleichen Rahmen teilnehmen können und bewertet werden. Das Turnier wurde im letzten Jahr zweimal erfolgreich umgesetzt und findet dieses Jahr erneut auf der Anlage des Reit-und Fahrverein Driedorf in Hessen statt.

Am 1. und 2. September können die Reiter dann wieder gemeinsam an den Start gehen. Neben Besuchern finden Interessierte die Ausschreibungsunterlagen für das Turnier des Reit-und Fahrvereins Driedorf auf dessen Website (www.ruf-driedorf.de). Von Köln aus lässt sich Driedorf über die A3 in gut eineinhalb Stunden mit dem Auto erreichen.

Autor: Lea Schlechtriemen | Foto: Tina Schumacher