Berlin | Eine Mehrheit von 61 Prozent fordert laut einer Umfrage eine Kastrations- bzw. Sterilisationspflicht für alle freilaufenden Katzen. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Tierschutzorganisation PETA50Plus und des Bundesverbandes Initiative50Plus ist unter den Tierhaltern mit 70 Prozent sogar ein noch größerer Anteil für die Kastration oder Sterilisation von freilaufenden Katzen, unter den Nicht-Tierhaltern sind es 54 Prozent. Eine Katzensteuer für Katzenbesitzer findet hingegen keine Mehrheit.

48 Prozent sind dagegen, 27 Prozent sind dafür, das verbleibende Viertel der Bevölkerung äußert dazu keine klare Meinung. Wenn es nach der Mehrheit der Bevölkerung geht, sollte jeder Hunde- oder Katzenhalter zur Kennzeichnung bzw. Registrierung des Tieres, beispielsweise durch einen Mikrochip, verpflichtet sein. 60 Prozent der Tierhalter und 58 Prozent der Nicht-Tierhalter sind laut Umfrageergebnis dafür und unterscheiden sich damit in Ihrer Zustimmungsrate kaum (Gesamt: 59 Prozent), 18 Prozent sind insgesamt dagegen.

Ähnliche Einhelligkeit herrscht bei der Forderung nach einem verpflichtenden Sachkundenachweis zur Haltung von Hunden, dem sogenannten „Hundeführerschein“ für alle Hundehalter. 53 Prozent der Tierhalter und 56 Prozent der Nicht-Tierhalter sind dafür (Gesamt: 55 Prozent), 22 Prozent sind dagegen, der Rest äußert keine klare Meinung. Für die Erhebung wurden vom 28.04. bis 02.05.2017 von INSA 2.035 Personen aus ganz Deutschland ab 18 Jahren befragt.

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