Köln | Am Freitag startet im Kölner Jugendpark das Festival der Jugend 2017. Dieses Jahr unter dem Motto „Zeit für Widerstand“. Heute starten die Vorbereitungen am Kölner Rheinufer: Bühnen, Großzelte und Essensstände werden aufgebaut, Licht und Technik installiert, Infrastruktur für die Verpflegung von über tausend Besucher eingerichtet. 

„Für dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden das Kultur- und Freizeitprogramm auf dem Festival auszubauen. Das heißt es wird eine Reihe von praktischen Workshops geben, in denen man sich von Fotografen, Rappern, Tänzern oder DJs ein paar Skills mitgeben lassen kann. Beim Demo-Training kann man sich fit machen für die nächste Demo oder man kann in der Werkstatt lernen mit Holz zu arbeiten. Und wem der Kopf platzt, der kann morgens Yoga machen oder mittags zum Fußballturnier antreten. Und natürlich darf Musik nicht fehlen. Ob am Lagerfeuer oder bei unseren Konzerten“, sagt Chef-Koordinatorin des Festivals, Paula Kaltendorf 

Am Freitag- und Samstagabend finden ab 18 Uhr kostenfreie Konzerte im Freien statt. „Resisdance against fascism“ heißt es am Samstagabend, wenn unter anderem der Hamburger Rapper und HipHoper Disarstar und die italienische Ska-Formation Los Fastidios auftreten. Finanziert wird das Jugendfestival über Crowdfunding. Rund 7.000 Euro sollen dabei gesammelt worden sein. 

Unterstützt wird auch das alle zwei Jahre stattfindende Festival an sich. Dieses Jahr seien über dreißig Organisationen dabei, darunter die Naturfreundejugend NRW als Mitveranstalter. Weitere Unterstützer seien unter anderem die migrantische DIDF-Jugend oder die EVG-Jugend (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft). Aus NRW sei die größte und älteste antifaschistische Organisation, die VVN-BdA Unterstützer, wie auch die Jugend der Partei die Linke Linksjugend (’solid). Aus Köln beteiligen sich die Bezirksschülervertretung (BSV Köln) oder das antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts. Maßgeblich unterstützt werde das SDAJ-Festival in diesem Jahr wieder von der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

Vor Ort gibt es noch Tickets fürs Campen und Frühstück plus Mittagessen für 40 Euro beziehungsweise ermäßigt 30 Euro. 

Autor: ib