Köln | Junge Beschäftigte, die sich in Köln für Gleichbehandlung, gegen Rassismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz einsetzen, können an dem bundesweiten Wettbewerb „Mach meinen Kumpel nicht an“ teilnehmen. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. Noch bis zum 16. Januar können sich Azubis und Berufsschüler mit ihrem Projekt bewerben.

Die Rote Karte im Fußball – die „gelbe Hand“ im Betrieb

„Von der Social-Media-Kampagne bis zur Flüchtlingsinitiative – Zivilcourage am Arbeitsplatz hat viele Gesichter“, sagt Mohamed Boudih, Geschäftsführer der Kölner NGG. Ein klares Zeichen gegen Fremdenhass und Rechtsextremismus sei „nötiger denn je“. Denn Populisten versuchten zunehmend, die Beschäftigten in Deutsche und Ausländer zu spalten, so der Gewerkschafter. Im Betrieb habe diese Hetze jedoch nichts verloren. „Seit Jahrzehnten sehen wir gerade in Branchen wie der Gastronomie und der Ernährungsindustrie, wie ein faires Miteinander aller Nationalitäten aussieht“, so Boudih.

Zum Wettbewerb „gelbe Hand“

Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ wurde vor rund 30 Jahren von den Gewerkschaften ins Leben gerufen. Junge Beschäftigte und Schüler sollen in ihrem Engagement gegen Rechts unterstützt werden. Es gibt Preisgelder von 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb haben in diesem Jahr die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig, und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).

Alle weiteren Informationen gibt es auf der Internetseite von „gelbe Hand“.

Autor: ib | Abbildung: NGG