Köln | Heute wurde der Glücksatlas der Deutschen Post für 2012 vorgestellt. Im Vergleich mit 12 weiteren deutschen Großstädten landete Köln nur auf dem vorletzten Platz in dem Ranking. Besonders große Sorgen bereiten den Kölnern die Finanzlage der Stadt und zu wenige Angebote für die Familie.

Zusammengehörigkeit stimmt

Obwohl die Kölner zahlreiche Aspekte ihrer Stadt positiv bewerteten, landete die Domstadt in punkto Gesamtzufriedenheit nur auf dem vorletzten Platz im Vergleich der 13 größten deutschen Städte. Zufrieden zeigten sich die Kölner etwa mit dem kulturellen Angebot und dem Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch mit dem Angebot an großen Sportveranstaltungen und an Naherholungsmöglichkeiten sowie mit der Attraktivität als Wirtschaftsstandort zeigten sich die Kölner überwiegend zufrieden. Doch die positiven Aspekte konnten scheinbar die Schwächen der Domstadt nicht wettmachen. Bemängelt wurde von den Bürgern vor allem die Haushaltslage der Stadt, das Angebot für Familien und die Verkehrsinfrastruktur. Kritik übten die Kölner zudem an der Qualität der öffentlichen Verwaltung und an der allgemeinen Sicherheitslage.

Deutlich zufriedener als die Kölner zeigten sich die Düsseldorfer mit ihrer Stadt. Die NRW-Landeshauptstadt erreichte im bundesweiten Ranking Platz zwei hinter Hamburg. Besonders zufrieden mit ihrer Stadt sind die Düsseldorfer in den Bereichen Wirtschaft und Kultur. Nachholbedarf sehen sie bei den Angeboten für ältere Menschen und der öffentlichen Verwaltung.

Verglichen wurden in dem Glücksatlas die 13 großen deutschen Städte. Dabei belegte Hamburg den ersten Platz, gefolgt von Düsseldorf und Dresden. Die beiden letzten Plätze im Städteranking belegen die NRW-Städte Köln und Essen. Auch Bonn kommt nicht über den zehnten Platz hinaus. Größter Mangelpunkt in allen drei Städten sind die Finanzen. Der Glücksatlas basiert auf Daten des sozio-oekonomischen Panel (SOEP), des Instituts für Demoskopie Allensbach sowie TNS Emnid. Der Glücksatlas wurde zum zweiten Mal veröffentlicht.

Autor: cs, dapd