Köln | Was machen zwei Drachen am 14. Juli ab 23.30 Uhr auf der Hohenzollernbrücke? Sie schließen im China-Jahr Freundschaft und werfen den Blick auf die zwölfte Auflage der Kölner Lichter, die in diesem Jahr unter fernöstlichen Zeichen stehen. Dazu zählen auch besondere Feuerwerkskörper der chinesischen Traditionsfirma „Temple of Heaven“ aus der Kölner Partnerstadt Peking.

Reise durch die Partnerstädte Kölns

Die bis zu 20 Jahre alten Großbomben haben so romantische Namen wie „Rising Sun“, „Golden Orchidee“ oder „Hibiskus over Grassland“ und sollen die Besucher vor allen durch ihre Formen und Farbenvielfalt begeistern. Insgesamt 29 Minuten dauert das Höhenfeuerwerk. Musikalisch geht die Reise dabei durch die Partnerstädte Kölns – von Peking über Istanbul und Liverpool bis nach Rio. Mehr als 40 Pyrotechniker um ihren Chef Georg Alef bauen für das Spektakel sechs Tonnen Feuerwerk auf. Das sind mehr als 20.000 Schuss. Dazu kommen 500.000 Wunderkerzen, die kostenlos an die Besucher verteilt werden. Diese können das Feuerwerk wie im Vorjahr zwischen der Hohenzollern- und der Zoobrücke bewundern. Zu den Highlights im Vorprogramm zählt um 20.15 Uhr ein Konzert der „Hausband“ Höhner am Tanzbrunnen, die sich sich unter anderem Kasalla, Cat Ballou und den Crocodiles zur Unzerstützung mitbringen. Für die Kölner Lichter haben die Höhner einen eigenen Soundtrack mit exotischen Klängen angelehnt an den Partnerstädte aufgenommen, den es auch auf CD gibt.

Um 21.15 Uhr folgt das 82. Städte-Achter-Rennen des Kölner Rudervereins. 70 Minuten später setzt sich dann der große Schiffskonvoi in Bewegung mit mehr als 50 festlich beleuchteten Schiffen, die sich aus Porz kommendend in Richtung Dom bewegen, um das Feuerwerk, das unter dem Motto „Freundschaften“ steht, beobachten zu können. Im Rheinpark sorgen zusätzlich beim „Night-Glowing“ hell erleuchtete Ballons für Stimmung. Sowohl für die Schiffe als auch für die Tribünen an Land gibt es im Internet noch Karten.

Sicherheitskonzept verbessert

Weiter verbessert wurde laut Veranstalter Werner Nolden das Sicherheitskonzept für die Kölner Lichter. Das gilt für den Schutz einzelner Uferbereiche vor Überfüllung, die Zugangskontrolle zu den Bahnsteigen in Deutz oder die Straßen- und Brückensperrungen. Gesperrt werden unter anderem die Deutzer und die Nordseite der Hohenzollernbrücke. Die Zoobrücke bleibt den ganzen Tag offen, steht aber nicht als Aussichtsplattform zur Verfügung. Sperrung wird es auch im linksrheinischen Bereich geben. Als Parkplätze werden an der Messe P21, P22, P1 und P3 sowie die Parkmöglichkeiten an der Arena empfohlen. Grundsätzlich wird eine Anreise bis spätestens 20 Uhr empfohlen.

Verboten sind im Uferbereich neben Zelten, Grills und Pavillons auch Glasflaschen. Grundsätzlich wird das Mitbringen von Essen und Trinken auf der Veranstaltungsfläche nicht gestattet. Zur Müllvermeidung und -beseitungung werden 10000 Abfallsäcke an die Besucher verteilt und 200 Mülltonnen aufgestellt.

Wie in den Vorjahren veranstaltet der Sponsor Rheinenergie und der Photokina wieder einen Fotowettbewerb, wo Bilder für den Kölner-Lichter-Kalender 2012 gesucht werden. Für die besten Bilder vom Feuerwerk gibt es eine Fotokamera, einen iPod und ein Fotohandy. Live übertragen wird das Spektakel ab 20.15 Uhr vom WDR in seinem dritten Programm.

Autor: Stephan Eppinger