Köln | Im Kölner Zoo gibt es bei den Paradieskranichen einen Jungvogel. Das Elternpaar zieht damit den dritten Jungevogel auf. Der Zoo schreibt, dass Aufzuchten bei den Tieren in Zoos, selten sei, und auch in Köln half man künstlich nach. Die Mutter wurde künstlich besamt.

Der Paradieskranich kann bis zu 1,2 Metern hoch werden und eine Flügelspannweite von zwei Metern erreichen. Paradieskraniche leben in der freien Natur im trockenen Grass- und Kulturland Südafrikas. Sie sind am Kopf weiß befiedert und haben schwarze Schwanzfedern, die bis zum Boden reichen können. Der Bestand in freier Wildbahn sei sehr stark zurückgegangen, schreibt der Kölner Zoo. Pestizide die in der Landwirtschaft eingesetzt werden und eine Verdrängung aus ihrer natürlichen Umgebung habe den Bestand um 90 Prozent dezimiert.

Die Jungtiere schlüpfen nach 30 Tagen und folgen ihren Eltern. So auch der Jungvogel im Kölner Zoo, der schon sehr entdeckungsfreudig ist. Seit 1998 wird die Europäische Gehegepopulation dieser Art im Rahmen eines Zuchtprogramms vom Zoo Warschau koordiniert. In Europa werden derzeit knapp 100 Paradieskraniche in 42 Zoos und Vogelparks gehalten.

Autor: ag | Foto: Werner Scheurer / Zoo Köln