Köln | Bereits am 21. Juli wurde im Kölner Zoo ein Bisonbulle, den die Pfleger auf den Namen „Misu“ getauft haben, geboren. Jetzt stellte der Kölner Zoo den Nachwuchs vor. Das Muttertier ist „Lakota“, die im August des vergangenen Jahres aus dem Serengetipark Hodenhagen nach Köln übergesiedelt wurde. Vater ist „Cherokee“ der aus der Kölner Herde stammt.

Bisons lebten ursprünglich in den trockenen Steppen Nordamerikas. Sie sind an die teilweise großen Temperaturunterschiede ihres natürlichen Lebensraums zwischen Mexiko und Alaska von heißen Sommern bis zu -40 Grad im Winter hervorragend angepaßt. Zu Beginn des großen Abschlachtens der Bisons sollen mehr als 15 Millionen Bisons in dem großen Gebiet gelebt haben. Heute gibt es wieder mehr als 530.000 Bisons in Nordamerika. Allerdings werden 97% für kommerzielle Zwecke in 4.000 Farmen gezüchtet und gehalten. Nur circa 15.000 Bisons sind tatsächlich wildlebend, weitere 15.000 werden zu Erhaltungszuchtzwecken in umzäunten Reservaten gemanagt. Nur 8 der 65 gemanagten Herden bestehen aus mehr als 1.000 Individuen.

Autor: ag | Fotos: Werner Scheurer
Foto: Das Bisonjunge im Kölner Zoo. Fotos: Werner Scheurer