Köln | Die Roten Pandas „Mila“ und „Fred“ im Kölner Zoo sind jetzt noch besser zu sehen. Grund dafür ist die neue Holz-Aussichtsplattform direkt an der Panda-Anlage, die der Zoo heute eröffnet hat. Die Einweihung fand im Beisein von Uwe Koschinat und Hamdi Dahmani, Trainer und Kapitän von Fortuna Köln, statt. Panda-Mann „Fred“ ist seit 2015 Maskottchen des traditionsreichen Fußballvereins aus der Kölner Südstadt. Die Plattform-Sonderanfertigung im ‚Safari-Look‘ wurde dem Zoo von Jochen Scholz von der Holzland Schwan zur Verfügung gestellt.


Foto: Werner Scheurer

Roter Panda

Rote Pandas kommen im Wesentlichen in den gemäßigten Bergwäldern von Nepal, Indien über Bhutan und Myanmar bis nach Südchina vor. Sie halten sich bevorzugt in Höhen zwischen 2.800 bis 3.600 Metern auf. Einige wenige Populationen leben auch in subtropischen Wäldern zwischen 700 und 1.400 Metern über dem Meeresspiegel. Ihr Nahrungsspektrum ist deutlich breiter als das des Großen Pandas, mit dem sie nicht näher verwandt sind. Bambus stellt vor allem im Winter die Hauptnahrung dar, aber sie nehmen auch frisches Gras, Früchte, Wurzeln, Flechten sowie Jungvögel, Vogeleier und Insektenlarven. Im Kölner Zoo erhalten sie ebenfalls Bambus und eine Mischung aus Gemüse und wenig Obst sowie etwas Quark. Abgerundet wird das Futter durch Beigaben von speziell zusammengesetzten Pellets.


Foto: Werner Scheurer | Mila und Fred

Habitat-Zerstörung sowie Fragmentierung durch Straßenbau und Plantagen aber auch Wanderfeldbau und Viehherden, die in ihren Lebensraum getrieben werden, sind die größten Bedrohungen. In China kommt vermehrt Wilderei dazu. Nach neuesten Schätzungen müssen die derzeit in der Roten Liste der IUCN veröffentlichen Bestandszahlen von insgesamt 16.000 bis 20.000 Individuen in der demnächst erscheinenden Neuauflage deutlich nach unten korrigiert werden. Es dürfte sich um noch maximal 10.000 Tiere handeln, die sich zudem auf zwei Unterarten verteilen. Derzeit leben in Nepal wahrscheinlich nur etwas mehr als 300 Tiere.

Autor: ib | Foto: Werner Scheurer