Köln | Im September und Oktober wurden zugunsten der Lukas Podolski Stiftung die erste Kölsche Wiesn veranstaltet. Den Erlös in Höhe von 30.000 Euro spendet die Lukas Podolski Stiftung der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Sporthochschule Köln wird mit dem gespendeten Geld ein Jahr lang das stationäre Sportprogramm, für an Krebs erkrankte Kinder rund Jugendliche im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, fortführen.

Die Veranstalter der „Kölner Wiesn“ Lukas Podolski und Markus Krampe übergaben bei ihrem Besuch im Kinderkrankenhaus die stolze Summe. Lukas Podolski ließ sich die Zeit nicht nehmen bei der Übergabe auch die Patienten der Kinderonkologie zu besuchen. „Meine Stiftung hilft Kindern, die gerade nicht auf der Sonnenseite stehen. Da gehören diese Kinder auf jeden Fall zu. Es ist beeindruckend, wie sie hier kämpfen und mit ihrem Schicksal umgehen. Ich war schon öfter hier und werde sicher wiederkommen und den Kids Hallo sagen“, so Fußball-Liebling Lukas Podolski

Das stationäre Sportprogramm

Die an Kreb erkrankten Kinder und Jugendliche trainieren im Rahmen des stationären Sportprogramms drei Mal wöchentlich – soweit die Erkrankung und die Behandlung es zulasse. Es sei wichtig auch während der Therapie möglichst fit zu bleiben. In Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten des Kinderkrankenhauses führt die Sporthochschule das wissenschaftlich evaluierte Sportprogramm durch.

Die wissenschaftlich Evaluation soll bereits nachgewiesen haben, dass ein ambulantes Sportprogramm nach der Therapie sehr viel Erfolg zeige. Aus diesem Grund wurde das stationäre Sportangebot ausgedehnt. „Die regelmäßige Bewegung hilft den Patienten bei der Erhaltung und dem Ausbau der körperlichen Fitness. Die Behandlung wird besser verträglich und die Patienten sind schneller wieder bei Kräften. Wir sind sehr dankbar, dass die Spende die Fortsetzung des Programms sicherstellt“, sagt Dr. Julia Däggelmann von der Deutschen Sporthochschule, die mit Vanessa Rustler das Programm leitet. Mittelfristig sei nun das Ziel, dass die Krankenkassen die Kosten für das Sportangebot übernehmen.

„Es ist gute Tradition in Köln, dass diejenigen, die feiern,auch etwas für diejenigen tun, denen es gerade nicht so gut geht. Dass die Kölsche Wiesn diesen Gedanken zugunsten unserer Patienten aufnehmen, finden wir wunderbar“, so Professor Michael Weiß, Ärztlicher Direktor des Kinderkrankenhauses. Dr. Aram Prokop, Oberarzt und Leiter der Kinderonkologie bestätigt: „Die regelmäßige Bewegung tut den Kindern gut, sie freuen sich darauf und sind motiviert, der Sport unterstützt sie bei der Behandlung.“

Autor: ib | Foto: Kliniken Köln
Foto: v.l.n.r.: Dr. Aram Prokop, Oberarzt und Leiter der Kinderonkologie; Markus Krampe, Pro-Event Entertainment; Dr. Julia Däggelmann, Deutsche Sporthochschule Köln; Lukas Podolski; Verena Rustler, Deutsche Sporthochschule Köln; Prof. Dr. Michael Weiß, Ärztlicher Direktor Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße