Köln | Selbst gute Schwimmerinnen und Schwimmer haben kaum eine Chance, wenn sie von einer Strömung im Rhein fortgetrieben werden. Die Stadt hat anlässlich des bevorstehenden Sonnenwochenendes auf die Gefahren eines Bades im Rhein hingewiesen.

So gibt es auch im Rhein „Ebbe“ und „Flut“. Stromaufwärts fahrende Schiffe saugen das Wasser vor ihnen an. In Ufernähe sinkt dann der Wasserpegel. Badende lassen sich durch die kurzfristige „Ebbe“ dazu verleiten, weiter ins Wasser zu gehen. Sobald jedoch das Schiff vorbeigefahren ist, kommt die „Flut“ mit unerwarteter Kraft und reißt selbst Erwachsene in die Hauptströmung. Und die drückt die Betroffenen allzu häufig in Richtung Rheinbett.

Die Folgen von Rheinunfällen können fatal sein, Knochenbrüche, Unterkühlung, Herz-Kreislauf-Störungen sind nicht selten, im schlimmsten Fall droht der Tod durch Ertrinken. Die Stadt hat daher einige Ratschläge zusammengetragen, wie Betroffene und Augenzeugen richtig reagieren, wenn sie selbst vom Rhein fortgerissen werden oder einen solchen Vorfall beobachten.

Für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer ist das Ankämpfen gegen die Strömung aussichtslos. Schwimmen Sie mit der Strömung ans Ufer und machen Sie durch lautes Rufen auf sich aufmerksam, lautet einer der Ratschhläge. Augenzeugen sollten nicht den Helden spielen, drohen sie von der gleichen Strömung mitgerissen zu werden. In der Vergangenheit haben immer wieder Menschen ihre Courage mit dem Leben bezahlen müssen. Zeugen sollten schnellstmöglich die Notrufnummer 112 wählen und möglichst genaue Angaben zum Standort und zum Geschehen machen, so dass die Einsatzkräfte möglich ohne Umwege zu Hilfe eilen können. Wichtig ist dabei, dass die Zeugen die betroffenen Personen im Rhein im Blick behalten.

Auf ihrer Internetseite hat die Stadt die wichtigsten Verhaltenstipps zusammengestellt. Sie finden sich hier auch in Englisch, Französisch und Arabisch.

Autor: bfl