Düsseldorf | Die demokratische Handlungsfähigkeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu stärken, ist das Ziel einer Ausbildungsreihe, die die Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Nordrhein-Westfalen (DGB NRW) startet.

„Gerade in Zeiten großer Veränderungen, Verunsicherungen und Vertrauensverlusten ist es wichtig, rechtsextremistischen Aktivitäten Demokratiekompetenz entgegenzusetzen. Der beste Schutz für unsere Demokratie sind informierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Rechtsextremismus erkennen und ihm entgegentreten können“, sagt Maria Springenberg-Eich, Leiterin der Landeszentrale.

Die Reihe richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulen, Verbänden, Jugendeinrichtungen und Initiativen sowie Studierende, die sich haupt- oder ehrenamtlich qualifizieren wollen. Die Schulung informiere über Erscheinungsformen und Strategien der extremen Rechten, rechtsextremistische Einstellungspotenziale und Diskriminierungsformen. Zudem werden Kenntnisse über demokratische Strategien vermittelt, sagt die Landeszentrale für politische Bildung. Hier gebe die Ausbildung konkrete Anregungen zur Präventions- und Interventionsarbeit.

Aus der Ruhr-Universität Bochum ist Jan Schedler maßgeblich an der inhaltlichen Konzeption und Programmgestaltung beteiligt. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Sozialwissenschaft. Die Kooperation mit der Landeszentrale und dem DGB besteht seit 2014.

Die Ausbildung beginnt am 10. November 2017 und endet am 3. Dezember 2017. Sie umfasst drei Wochenendseminare.

Autor: ib