Bad Neuenahr-Ahrweiler | Die Evangelische Kirche im Rheinland hat nach dem Finanzdebakel beim kircheneigenen Beihilfe- und Bezügezentrum (bbz) Änderungen beschlossen. Auf der Landessynode in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde am Dienstag ein Antrag verabschiedet, der bessere Kontrollen vorsieht und finanzielle Risiken verringern soll. Vor allem für die Leitung und Aufsicht müssten Lösungsansätze erarbeitet werden, hieß es in dem Papier. Auch über eine veränderte Kirchenordnung sei nachzudenken.

Laut einer Sprecherin der Synode wurden einige Veränderungen bereits nach dem Bekanntwerden des bbz-Skandals 2011 auf den Weg gebracht. Damals war das Zentrum in Bad Dürkheim durch riskante Anlagegeschäfte in Finanznöte geraten. Die rheinische Kirche musste das Unternehmen mit 21,4 Millionen Euro stützen. Seither seien die Richtlinien für Kirchenanlagen überarbeitet worden. Darüber hinaus prüfe die Kirchenleitung alle Beteiligungen auf ihre Sinnhaftigkeit, erläuterte die Sprecherin. Bei der Vorstellung des Haushalts würden am Freitag (11. Januar) erstmals alle Beteiligungen offengelegt.

Autor: dapd